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Sonntag, 22. Dezember 2024 Mediadaten Fankurve
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Landkreis Holzminden (red). „Bei uns ist kein einziger Vogel zu sehen! Nicht mal eine Amsel oder ein Spatz! Sogar die Tauben sind weg!“ Der Anrufer wirkt aufgeregt und zugleich besorgt an diesem Novembertag, während er mit der örtlichen NABU-Geschäftsstelle verbunden ist – und nun Rat sucht. „Selbst auf meinem Rasen und in den Rosenbeeten ist nichts los. Und dabei habe ich doch alles so sauber weggemäht und die Beete geharkt!“ Eine Nachfrage lässt erahnen, was sich im Garten des Anrufers abspielt, und wie dieser aussieht: „Welche Sträucher sind denn in Ihrem Garten am häufigsten vertreten?“, fragt die NABU-Mitarbeiterin nach. „Sträucher? Hm, das sind vor allem die schönen Rhododendren, und auch – wie heißen sie noch? Ach ja, Kirschlorbeer. Die brauche ich nur zu scheren. Jetzt sehe ich den ganzen Raureif drauf, es ist ja wirklich kalt heute – aber ein Vogel ist zu sehen!“ „Nun, da kann ich Ihnen ein paar Tipps geben …“, beginnt die Einführung in eine Reihe von Pflanztipps des NABU-Aktiven.

Zu einem naturnahen, die Tierwelt einladenden Garten oder Kleingarten sollte auf jeden Fall eine Hecke oder ein Gehölz gehören – heimische Sträucher und Bäume. „Exoten sind für unsere Tierwelt größtenteils ohne ökologische Bedeutung“, sagt Rüdiger Wohlers vom NABU Niedersachsen, „sie wirken oft attraktiv, sind aber in der Regel höchstens Schmuck, wie eine Art ‚Möblierung‘ von Gärten,“ sagt der Naturschützer, „denn viele können weder Insekten – Grundlage für das Überleben von Vogelarten und Kleinsäugern – als Nahrungs- oder Entwicklungsquelle dienen, noch bieten sie Vögeln Nahrung oder Brutmöglichkeiten. Das sollte niemals außer Acht gelassen werden, und wenn, dann nur sehr wenigen Arten im Gegensatz zu heimischen Sträuchern und Bäumen!“

Dabei sind Hecken aus heimischen Sträuchern und Bäumen in vielerlei Hinsicht im Garten wie in der freien Landschaft, in der sie leider immer seltener zu finden sind, äußerst wertvoll: Im Frühling und Sommer bieten sie reichlich Nektar und Früchte für Insekten und Vögel, sind Brutmöglichkeit für zahlreiche Vogelarten und deren Unterschlupf zum Schutz gegen Feinde und nachts; zudem dienen sie Igel, Spitzmaus und Co Verstecke und Tagesaufenthalte; und auch so manche Erdkröte, so mancher andere Lurch kann sich im kühlen Dunkel der Hecke vor der Sonne schützen und Würmchen und Insekten als willkommene Happen finden!

„Hecken sind ein großartiges Vogelbüffet im Herbst und Winter!“ ist NABU-Mitarbeiter Rüdiger Wohlers begeistert von den damit verbundenen Beobachtungsmöglichkeiten. „Die Bandbreite der Vogelvielfalt eines Gartens lässt sich in allen Jahreszeiten am besten an den Beobachtungen in den Hecken ablesen! Da herrscht auf allen Ebenen Flugbetrieb!“

Früchte und Beeren seien eine vitaminreiche Nahrungsquelle, sogar dann noch, wenn sie einschrumpfen und längere Zeit hängengeblieben sind. „Daran werden sich die Gefiederten auch später im Winter noch gütlich tun, wenn anderes bereits zur Neige gegangen ist!“

Wohlers rät, in allen Gärten, die ausreichend Platz haben, neben heimischen Sträuchern wie Weide, Schneeball, Holunder, Hasel, Hartriegel oder Liguster, auch heimische Bäume zu pflanzen, möglichst in Kombination mit der Hecke, vielleicht sogar als daraus herausragender „Überhälter“. Holzapfel, Feldahorn, Eberesche und Co ergänzen die Hecke durch ihre Früchte und bieten willkommenen Sonnenschutz.

„Das Vogelbüffet kann eröffnet werden – bald beginnt im Frühling wieder die Pflanzzeit. Heimische Bäume und Sträucher sind recht preisgünstig – sie sollten in keinem Garten fehlen!“ ruft Rüdiger Wohlers auf, „und der NABU gibt Tipps dafür!“ – Ein kleines Infopaket, bestehend aus der Farbbroschüre „Gartenlust“ mit Pflanzlisten und der 30-seitigen Bauplansammlung zu Nisthilfen aller Art, zu denen auch der aus Ästen zusammenzubindende Nistquirl gehört, kann angefordert werden gegen Einsendung von Briefmarken im Wert von 5 Euro beim NABU Niedersachsen, Stichwort „Gartenlust“, Schlosswall 15, 26122 Oldenburg.  

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