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Montag, 25. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Buchhagen/Bodenwerder (ant). „Katzenklo, Katzenklo- ja das macht die Katze froh“: Nicht nur das Lied ist ein Ohrwurm-Garant und uns allen bekannt, sondern auch der Künstler, welcher diesen Song geschrieben hat: Am Donnerstagabend war der Unterhaltungskünstler, Komiker, Kabarettist, Schriftsteller, Film- und Theaterregisseur sowie Schauspieler Helge Schneider zu Gast in Buchhahegn in der Mittendorf Gastronomie, um den Münchhausenpreis feierlich entgegenzunehmen. Überreicht wurde ihm der Preis vom Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil. Mit dem Münchhausenpreis, welcher in diesem Jahr bereits zum 23. Mal verliehen wurde, werden Personen mit besonderer Begabung in Darstellungs- und Redekunst, Fantasie und Satire ausgezeichnet.

Schneider, welcher bereits als Kind die Geschichten rund um den Baron von Münchhausen gelesen habe, zeigte sich sichtlich begeistert von den Geschichten und den Abenteuern des Barons und zog Parallelen zwischen sich und dem Baron: „Ich fühle mich mit den Geschichten seit meiner Kindheit verbunden. Münchhausen wurde immer als Lügenbaron betitelt – das stimmt aber nicht. Mir werfen die Leute auch immer vor, dass ich Sachen erfinde, die nicht stimmen“, scherzte er. In Bodenwerder sei Schneider bisher nur in „Gedanken“ gewesen, zeigte sich aber durchaus angetan von der idyllischen Umgebung. Auf die Frage, wie er das Programm für diesen Abend geplant habe, antwortete der Künstler: „Mal sehen, was ich mache. Ich improvisiere – mein Leben ist Improvisation. Das Leben des Menschen ist immer improvisiert – je mehr improvisiert ist, desto besser“, erklärte er.

Bodenwerders Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Dornette zeigte sich sichtlich erfreut über das ausverkaufte Haus: „In diesem Saal sind rund 900 Plätze besetzt“, betonte er und erwähnte, dass eine Änderung vorgenommen wurde: In diesem Jahr hätten die Besucher und Besucherinnen die Eintrittskarten käuflich erwerben müssen. „Sonst ist das über das Sponsoring der Sparkasse gelaufen“, berichtete der Bürgermeister. Veranstalter ist in diesem Jahr die Münchhausenstadt Bodenwerder in Kooperation mit der Stiftung Sparkasse Bodenwerder, welche die Veranstaltung weiterhin finanziell unterstütze. „Das Gute daran ist, dass die Karte nicht mehr verlost werden mussten, sondern dass jeder eine Karte kaufen konnte“, so der Bürgermeister. Dornette, welcher Schneider bisher nur aus Funk und Fernsehen kannte, bekam die Möglichkeit, den Künstler im Vorfeld der Veranstaltung etwas näher kennenzulernen: „Ich habe ihn als netten, umgänglichen Typen kennengelernt, der absolut sympathisch ist“, betonte Dornette und fügte hinzu: „Mit diesem Preis werden Menschen ausgezeichnet, welche Kunst und Kreativität miteinander verbinden und Schneider entspricht diesen Kriterien“.

So würde es Schneider verstehen, Menschen zu unterhalten, zu begeistern und zu faszinieren. Zudem sei er ein brillanter Musiker und fantastischer Geschichtenerzähler, welcher mit seiner Kunst auch kritische Gesellschaftsstrukturen anspreche, weiß Dornette. Schneider sei nicht nur Schauspieler, Autor, Musiker, Komiker und Unterhaltungskünstler, sondern würde alle Eigenschaften auf geniale Weise miteinander verbinden. „Aus diesen Gründen ist Schneider ein geeigneter Preisträger, der den Münchhausenpreis uneingeschränkt verdient hat“, betonte der Bürgermeister.

Die Band „Crazy Skifflemen“ eröffnete den Abend mit melodischen Klängen zu Irish Folk, Country, Evergreens der Pop-Musik und deutschsprachigen Songs. Weiter ging es mit „Musik und Quatsch“ von der Liedermacherin Marie Diot, welche ihr „One-Man-Orchester“ in Form von Fabian Grossberg, mitbrachte. Diot versteht es, Musik und Comedy und die Liebe zum Wortwitz miteinander zu verbinden und sorgte mit Liedern über „Heizkörper (eine Person, die sehr heiß ist)“, für viele Lacher. Auch die Profi-Jazz-Band „Ellingtones“ waren an diesem Abend mit von der Partie und überzeugten das Publikum mit rhythmischen Klängen am Saxofon, Piano, Kontrabass und Schlagzeug und gaben zusammen mit Schneider eine kleine musikalische Darbietung.

Ehrengast und Schirmherr der Veranstaltung, Ministerpräsident Stephan Weil, welcher ebenfalls feierlich begrüßt wurde, überreichte den Münchhausenpreis an Schneider. Weil zeigte sich sichtlich beeindruckt von dem Künstler: „Kunst kommt von können – Leute zum Lachen bringen, das muss man können“, so Weil und hob die Vielfältigkeit des Künstlers hervor und bezeichnete Schneider als „Gesamtkunstwerk“.

Die Laudatio hielt an diesem Abend Andreas Rebers. Er nannte Schneider „den besten seiner Art“: „Du bist ein außerordentlicher Künstler und nicht von der Stange“, betonte er in seine Rede. Schneider sei ein Bühnenkünstler, welcher analog, ehrlich und großartig ist. Zudem seien seine Werke und Lieder stets frei von Neid und Hass: „Du besingts Märchen, das Käsebrot oder eben das Katzenklo“, so Rebers. Der Kabarettist und Autor bekam im Jahr 2022 den Münchhausenpreis verliehen. Aufgrund der damaligen Corona-Pandemie konnte die Veranstaltung nur im kleinen Rahmen durchgeführt werden. In diesem Jahr bekam Rebers die Möglichkeit, gemeinsam mit Schneider, vor einem großen Publikum seine Darbietung zum Besten zu geben. Gemeinsam sorgten Schneider und Rebers für lautes Gelächter. Als besonderes Highlight begab sich Schneider an den Flügel und spielte am Klavier seinen Hit „Katzenklo“.

Bürgermeister Dornette berichtete, dass am Freitag, 1. November, gegen 11 Uhr, vor dem Rathaus in Bodenwerder, zu Ehren von Schneider, ein Ehrenstein gesetzt wird. Abschließend spielten die „Crazy Skifflemen“ und ließen den Abend melodisch ausklingen.

Foto: Antonella Mollowitz

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