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Dienstag, 26. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Holzminden (ant). Jedes Jahr am 31. Oktober, wenn die Nacht hereinbricht, versammeln sich Scharen gruseliger Gestalten wie kleine Hexen, Vampire, Geister und Monster, ausgerüstet mit Beuteln und kleinen Eimerchen. Der Schlagruf „Süßes oder Saures“ ertönt in den Ortschaften. Ihre Mission dabei: Sich in der Nachbarschaft auf die Jagd nach Süßigkeiten machen und am Ende des Abends mit einer großen Ausbeute an Bonbons, Schokolade und leckeren Naschereien nach Hause ziehen. Doch nicht nur bei Kindern kommt das Gruselfest gut an: Auch bei Erwachsenen, welche mit Freude dekorieren oder Grusel-Partys veranstalten, erfreut sich Halloween seit Jahren steigender Beliebtheit.

Doch was hat es mit Halloween eigentlich auf sich und wo kommt dieser Brauch her? Laut unterschiedlicher Quellen liege der Ursprung von Halloween bei den Kelten, welche am 31.Oktober eines ihrer wichtigsten Feste, „Samhain“, feierten. Sie feierten mit diesem Fest den Beginn der Kalten Jahreszeit, den Start eines neuen Kalenderjahres und die Ernte. Die Kelten glaubten, dass an diesem Tag die Grenze zwischen den Welten der Sterblichen und der Toten verschwimmt, somit der Kontakt zwischen beiden Welten hergestellt wird und die Geister die Sterblichen auf die andere Seite, in das Reich der Toten, ziehen konnten – um sich vor den Geistern zu schützen, verkleideten sie sich mit furchterregenden Kostümen, zündeten Feuer an und versuchten mittels kleiner Gaben die Geister zu besänftigen.

Im 19 Jahrhundert sollen die Iren den Brauch nach Amerika gebracht haben: Dort wird das Fest schon viele Jahre ausgiebig gefeiert. Bei uns in Deutschland ist der Halloween-Trend erst vor wenigen Jahren übergeschwappt. Die Faszination über diesen Tag wächst seither stetig an und erfreut sich einer immer größer werdenden Halloween-Fan-Gemeinde. Und nicht nur das Kostümieren, Verkleiden und Süßigkeiten einsammeln macht großen Spaß: Auch das Kürbisschnitzen, welche Tradition ebenfalls aus Irland stammt, erfreut sich hierzulande bei Groß und Klein steigender Beliebtheit. Das Kürbisschnitzen geht wohl auf die irischen Legende von „Jack O‘Latern zurück. Aus dieser Legende leiteten die Menschen den Glauben ab, dass ein brennendes Stück Kohle in einer Rübe, die Macht besitzt, den Teufel und böse Geister fernzuhalten.

Der Begriff „Halloween“ (All Hallows‘ Eve) stammt aus dem Englischen und bedeutet „Allerheiligenabend“. Der 31. Oktober ist der Abend vor dem christlichen Feiertag Allerheiligen. Der Ursprung des modernen Halloween-Fests geht auf keltische Traditionen in Irland zurück. Über die Jahrhunderte haben sich heidnische und christliche Bräuche vermischt und sich schlussendlich zu dem Halloween entwickelt, wie wir es heute kennen.

Doch am 31. Oktober ist natürlich nicht nur Halloween, sondern ein weiterer wichtiger Feiertag der evangelischen Christen: Am 31. Oktober 1517 hat der Theologe Martin seine 95 Thesen zur Reform der Kirche in Wittenberg veröffentlicht. Weltweit feiern Evangelen an diesem Tag den Beginn der Reformation. Seit 2018 ist in den norddeutschen Bundesländern der Reformationstag ein gesetzlicher Feiertag.

Foto: Pixabay

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