Hellental (red). Am 1. September führt die GLAS:plus-Exkursion des Historischen Museums Hellental die Teilnehmer*innen durch das nähere kulturlandschaftliche Umfeld des im 18. Jahrhundert entstandenen Glasmacherortes und späteren Arbeiterdorfes Hellental. Die Entdeckertour verläuft vom Themenweg des „Graslandpfades Hellental“ in das offene Grünland. Während 2,5 Stunden wird vermittelt, wie am Vorabend des Siebenjährigen Krieges durch wirtschafts- und sozialpolitische Maßnahmen unter Herzog Carl I. von Braunschweig-Wolfenbüttel der Werkweiler der ehemaligen ortsfesten Glashütte Steinbeke zur gewerblichen „Colonie im Hellenthale“ ab 1753 planmäßig ausgebaut wurde. Nach der herzoglichen Verordnung zum „Neuen Anbau auf dem Lande“ sollten Anbauer als Hilfskräfte für die Landwirtschaft und das Leinengewerbe zur „Beförderung des commerce“ angeworben werden. Daraufhin wurden auch am alten Hellentaler Glashüttenstandort planmäßig „um die Quelle“ neue Anbauerstellen mit Gärten und Wiesen zur Selbstversorgung angelegt. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter https://historisches-museum-hellental.de.
Die Glaswanderung ist eine Außenveranstaltung im Verbund von Heimat- und Geschichtsverein für Heinade-Hellental-Merxhausen e. V., Solling-Vogler-Region im Weserbergland e. V., Naturpark Solling-Vogler im Weserbergland und den Niedersächsischen Landesforsten/Forstamt Neuhaus. Treffpunkt: 14 Uhr Glas-Stele am Wander-Parkplatz beim LandHotel Lönskrug in Hellental. Die Führung ist online bei der Solling-Vogler-Region sowie bei Herrn Dr. Weber unter 05564/1559 oder
Foto: Dr. Klaus A.E. Weber