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Sonntag, 29. Dezember 2024 Mediadaten Fankurve
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Landkreis Holzminden (red). Nach einem nassen Winter und bisher wechselhaftem Frühjahr konnten die Landwirte ihre Feldarbeiten oft nur verzögert durchführen. So auch die Aussaat der Zuckerrüben. Nachdem Mitte April schon viele Rübenflächen gesät wurden, läuft nach Regenpause aber nun der Endspurt bei der diesjährigen Rübenaussaat.

Mit den gestiegenen Temperaturen und viel Sonnenschein sind die Böden mittlerweile abgetrocknet. „Wir sind auf der Zielgeraden“, so der Geschäftsführer des Zuckerrübenanbauerverbandes Südniedersachsen, Dirk Wollenweber, „Der Boden ist reif und die Rübensamen kommen unter guten Bedingungen in die Erde. Der Boden ist allerdings durch den vielen Regen im Herbst und Winter sehr fest und die Landwirte brauchen in diesem Jahr ein besonderes Fingerspitzengefühl bei der Bearbeitung“. Die gefallenen Niederschläge haben die Bodenwasservorräte vielerorts aufgefüllt. Für einige Flächen, die länger unter Wasser standen, brauchen die Landwirte noch Geduld, denn die Rüben verzeihen eine Bodenbearbeitung unter zu nassen Bedingungen nicht. Aber in den nächsten Tagen werden alle Rübenfelder fertig gesät sein.

Mit der Aussaat im Mai sind die Rübenbauern deutlich später dran als in anderen Jahren. Die jetzt ausgesäten Rüben haben daher gar nicht mehr so viel Zeit zum Wachsen, denn bereits in 4 Monaten, Anfang September, sollen schon die ersten Rübenflächen geerntet werden, um die regionalen Zuckerfabriken zu beliefern. „Hoffen wir auf gute Bedingungen im Sommer, damit sich die Rüben dann ungestört entwickeln können“, so Wollenweber.

„Mit unseren Rüben sichern wir die Zuckerversorgung für Millionen von Verbrauchern in Norddeutschland“, so Wollenweber abschließend. Außerdem werden aus den entzuckerten Rübenschnitzeln Futtermittel erzeugt. Beim Verarbeitungsprozess der Rüben in den heimischen Zuckerfabriken fällt auch ein Kalkdünger an, der von den Landwirten zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit genutzt wird. Die Anbaufläche für Rüben ist in Norddeutschland in den letzten Jahren stabil.

Foto: Wollenweber

 

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