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Sonntag, 24. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Holzminden (red/zir). Die Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen der HAWK Holzminden hat mit einem Festakt ihre Absolvent*innen der Studienbereiche Bauen und Management verabschiedet. Rund 200 Gäste, darunter Eltern, Freund*innen und Hochschulangehörige, feierten im Lichthof der Hochschule den erfolgreichen Abschluss von 75 Bachelor- und Masterstudierenden.

Studierende legen erfolgreich ihre Prüfungen ab

Insgesamt 75 Absolvent*innen verabschiedete die Fakultät am Ende des Wintersemesters 2023/24. Im Studienbereich Bauen schlossen 43 Studierende ihr Studium ab, verteilt auf die Bachelorstudiengänge Baumanagement und Green Building – Gebäudetechnik, Energieeffizienz, Mensch und Umwelt (25) sowie den Masterstudiengang Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen (18). Im Studienbereich Management schlossen 32 Absolvent*innen erfolgreich ihre Prüfungen ab, darunter 18 Bachelorstudierende Immobilienwirtschaft und -management, 7 Bachelorstudierende Betriebswirtschaft berufsbegleitend sowie 7 Masterstudierende Immobilienmanagement.

Mut trotz veränderter Jobrealität

Dekan Prof. Dr. Matthias Weppler begrüßte alle Anwesenden und beglückwünschte die Absolvent*innen, darunter auch Absolvent*innen des Bachelorstudiengangs Betriebswirtschaft berufsbegleitend, die zum ersten Mal an der großen Abschlussfeier teilnahmen. Prof. Dr. Weppler ging zunächst auf die aktuelle wirtschaftliche Lage insbesondere in der Bau- und Immobilienwirtschaft ein und machte den Absolvent*innen Mut, trotz einer veränderten Jobrealität und damit eventuell verbundenen Einstiegsbarrieren. Fachkräfte seien weiterhin stark gefragt. „Die Künstliche Intelligenz wird Ihre Arbeitsplätze zum großen Teil nicht ersetzen, es werden nur diejenigen gefährdet sein, die nicht damit umgehen können.“ Er ging auf die aktuelle Diskussion zur Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit ein, plädierte leidenschaftlich für die Unabhängigkeit der akademischen Ausbildungsstätten und zog dabei auch einen historischen Vergleich. „Meinungsfreiheit bedeutet nicht, wissenschaftliche Tatsachen bestreiten zu dürfen“, so der Dekan.

Die (berufliche) Zukunft mitgestalten

Anschließend hielt Prof. Sebastian Höhmann vom Studienbereich Bauen die Festrede. Er ging auf die Bedeutung des Wortes Zumutung und dessen positiven Eigenschaften im Besonderen ein. „Sie haben in den vergangenen Wochen und Monaten die Anstrengungen rund um Ihre Abschlussarbeit sicher das ein oder andere Mal als Zumutung empfunden“, wandte sich Sebastian Höhmann an die Absolvent*innen. In Wissenschaft und Lehre sei diese Form der Zumutung jedoch eindeutig positiv besetzt: „Es wäre eher ein Affront, wenn wir Ihnen diese intellektuelle Leistung nicht zugetraut hätten.“ In diesem Sinne forderte er die Absolvent*innen auf, sich auch in Zukunft bewusst herausfordernde Aufgaben zu suchen und danach zu verlangen. „Mein Eindruck ist, dass wir verlernen, uns einer Sache konzentriert zu widmen, einer Sache, die uns fasziniert und Spaß macht. Das beschränkt sich nicht nur auf das Berufsleben, sondern berührt alle Aspekte des Lebens.“ Die Absolvent*innen stünden in Zeiten von immer weiter voranschreitender Vereinheitlichung und Optimierungsprozessen, auch durch und mit Künstlicher Intelligenz, vor unglaublichen Herausforderungen. Als wissenschaftlich ausgebildete Fachkräfte seien sie in der Verantwortung, ihre Zukunft aktiv mitzugestalten und dafür laufende Entwicklungen und Prozesse zu hinterfragen, zu kritisieren und neu zu denken. „Seien Sie fortschrittlich, progressiv und gehen Sie mit der Zeit“, so Prof. Höhmann, „und bewahren Sie sich dabei das Leuchten, das Brennen für eine Sache.“

Rückblick auf die Studienzeit

Stellvertretend für ihre Kommiliton*innen ließen studentische Redner*innen ihre Studienzeit Revue passieren. Maria-Theresa Boin aus dem Studiengang Green Building hob spannende Projekte und Exkursionen während des Studiums hervor. Ein Highlight sei zweifellos die Exkursion nach Kopenhagen gewesen. Aber auch das Miteinander unter den Kommiliton*innen, die entstandenen Freundschaften und die gemeinsamen Erlebnisse abseits des Lehrplans hätten die Studienzeit geprägt. Cedric Aust aus dem Bachelorstudiengang Baumanagement sprach über die Unterschiede von reiner Onlinelehre während der Coronaviruspandemie und der Rückkehr zum Präsenzstudium im beschaulichen, aber reizvollen Studienort Holzminden. Youssef Taher aus dem Studiengang Immobilienwirtschaft und -management brachte zum Ausdruck, wie wunderbar, prägend und familiär die Studienzeit an der HAWK in Holzminden insgesamt gewesen sei. Julian Dreher aus dem Studiengang Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen legte den Fokus auf die inhaltlichen Schwerpunkte des Studiums und lobte die Interdisziplinarität, die ihn und seine Kommiliton*innen sehr gut auf die Herausforderungen des Berufslebens vorbereitet habe.

Ehrungen und Zeugnisübergabe

Besonders würdige die Fakultät die besten Absolvent*innen ihres Jahrgangs. Belinda Koch schloss ihr Baumanagement-Studium mit der Gesamtnote 1,4 ab. Johanna Heinemann erlangte mit ihrem Abschluss in Green Building die Bestnote von 1,0. Im Studiengang Betriebswirtschaft berufsbegleitend freute sich Antonia Müller ebenfalls über die Bestnote 1,0 für ihre Abschlussarbeit und schloss mit einer Gesamtnote von 1,4 ab. Auch Emma Brandebusemeyers Abschlussarbeit im Masterstudiengang Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen erhielt die Note 1,0 (Gesamtnote: 1,1). Leonard Kusch beendete sein Masterstudium Immobilienmanagement mit der Gesamtnote 1,5.

Außerdem erhielten die Absolvent*innen für ihre Tätigkeit in Hochschulgremien eine Ehrung. Imke Ponath, Johanna Heinemann und Jenny Roesner engagierten sich in der Studienkommission Bauen. Kristina Hoffmann war Mitglied im Fachschaftsrat Bauen und im Studierendenparlament. Antonia Müller bekam eine Ehrung für ihr Engagement in der Studienkommission Management und als Patin im Studiengang Betriebswirtschaft berufsbegleitend. Andreas Schulze war ebenfalls Pate im Studiengang Betriebswirtschaft berufsbegleitend.

Die Urkunden und Zeugnisse überreichten Prof. Dr. Andree Rebmann, Studiendekan Bauen, und Dr. Mareen Benning-Linnert, Studiendekanin Management. Zum Abschluss regnete es traditionell Ballons auf die Absolvent*innen. Beim anschließenden Sektempfang ließen die Anwesenden die Feierlichkeiten ausklingen.



 Fotos: zir

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