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Dienstag, 26. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Holzminden (zir). „Neubau der Astrid-Lindgren-Schule. Hier: Umbau und Erweiterung der Sporthalle“, so hieß einer der Tagesordnungspunkte, über den der Ausschuss für Bauen, Umwelt, Mobilität und nachhaltige Entwicklung am Abend des 7. Novembers beriet. Hierfür stellte Dr. Phillip Lüttke, Projektmanager bei der „pm.a – agn Projektmanagement GmbH“ dem Ausschuss eine Gegenüberstellung von Neubau und Sanierung der jetzigen Sporthalle vor. Vorrangig in der Gegenüberstellung stand die finanzielle Thematik, die Lüttke in drei Kategorien unterteilte: Investitionskosten, Lebenszykluskosten und Betriebskosten.

Nach den Investitionskosten, die die Stadt leisten müsste, beträgt die Summe für einen Neubau voraussichtlich etwa 4,2 Millionen Euro. Sprach man im Frühjahr noch von 3,2 Millionen Euro, so sei es dem Baukostenindex von 2023 zu verschulden, dass die Kosten in die Höhe schießen. „Der Baukostenindex von 2022 betrug noch 2300 Euro pro Quadratmeter. Der Bauskostenindex 2023 liegt nun bei 2800 Euro pro Quadratmeter“, informierte Lüttke. Eine Sanierung bzw. ein Umbau liege weiterhin bei 1,1 Millionen Euro. Hierbei aber seien die Lebenszyklus- und Betriebskosten teurer als bei einem Neubau.

Die Lebenszykluskosten beruhen auf vier Aspekte: Instandsetzungskosten Hochbau, Instandsetzungskosten Technik, Sondermaßnahmen Hochbau und Ersatzbeschaffung Technik. Fasst man die vier Aspekte zusammen, so ergeben sich Lebenszykluskoten von geschätzten 61.364,41 Euro für das sanierte Gebäude und 40.112,24 Euro für den Neubau. Auch bei den Betriebskosten zeichnet sich ein ähnliches Bild ab.  Hier ergeben sich für die Sanierungsoption geschätzte 29.084,97 Euro pro Jahr, bestehend aus Stromkosten und die Kosten, die sich aus einer Beheizung durch Pellets ergeben würden. Bei einem Neubau belaufen sich die geschätzten Kosten bei 18.921,67 Euro, die hier allerdings nur aus Stromkosten bestehen, da die neue Sporthalle durch eine Wärmepumpe beheizt werden würde. Hinzuzurechnen sind die Erlöse aus der PV-Anlage, die sowohl bei der Sanierung als auch beim Neubau der Halle geplant sind. So ergeben sich dann jährliche Betriebskosten von ungefähr 17.741,95 Euro für das sanierte Gebäude und 2930,53 Euro für den Neubau.

Ist die Sanierung der Stadthalle noch im Kostenplan mit enthalten, so ist der Neubau mit einem Mehraufwand von 3,1 Millionen Euro zu stemmen. Daher standen die Ausschussmitglieder bei der Abstimmung vor drei möglichen Optionen: Die Halle wird saniert, das Gebäude wird ohne Förderung errichtet oder man wartet auf eine Finanzspritze und baut erst dann neu. Die Ausschussmitglieder stimmten für den dritten Vorschlag. Der Entschluss wird dem Verwaltungsausschuss als Empfehlung vorgelegt.

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