Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Donnerstag, 26. Dezember 2024 Mediadaten Fankurve
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Holzminden (lbr). Am vergangenen Samstagmittag versammelten sich rund 85 Personen vor der Stadtbücherei in der Holzmindener Fußgängerzone und hielten einen Moment für die Opfer des terroristischen Angriffs der Hamas auf Israel inne. Kreistagsmitglied Sabine Golczyk organisierte die Gedenkveranstaltung eine Woche nach dem brutalen Überfall der Hamas und eröffnete die Veranstaltung mit bewegenden und bestimmten Worten. „Die Bestialität der islamistischen Terroristen ist entsetzlich. Zivilisten werden als Schutzschilde missbraucht und Kinder ins Feuer genommen“, fasst sie die Bilder der letzten Tage in Worte. „Was ist mit unserer Gesellschaft los?“, fragt sie empört, denn man spüre keine Lehre aus der deutschen Geschichte. Sie hätte ein Aufschreien von 80 Millionen Kehlen erwartet. 

Auch Bürgermeister Christian Belke rief zu aktiver Solidarität auf und verurteilte jede Form von Antisemitismus. „Es ist unsere moralische Pflicht, jedem Versuch, der das Existenzrecht von Israel infrage stellt, entschieden entgegenzutreten. Wir dürfen nicht akzeptieren, dass Gewalt und Mord auf den deutschen Straßen gefeiert wird. Ohne jedes Verständnis blicke ich auf jene, die diese Barbarei bejubeln. Das ist inakzeptabel“, so Belke bestimmt. 

Als Nächstes trat Superintendantin Christiane Nadja-Wirth an das Mikrofon. „Wir sind entsetzt und fassungslos von diesem blanken Hass und der Menschenverachtung“, so Nadja-Wirth. Sie erzählte, dass besonders das Judentum eine starke und wunderbare Vision von Frieden habe. „Egal welcher Religion wir angehören, wir müssen an diesen Traum von Frieden glauben“, appellierte die Superintendantin und rief auf, sich aktiv für eine gewaltlose und friedvolle Welt einzusetzen. 

Zum Abschluss trat Dr. Jean Goldenbaum von der jüdischen Gemeinde in Holzminden an das Mikrofon. Er berichtete, dass er selbst Familie und Freunde in Israel habe und zutiefst betroffen sei. „Was wir erleben, ist die Konsequenz von Jahrhunderten von Fehler verschiedener Menschheitsgruppen“, erklärt er. Zudem betonte er, dass er als Jude jetzt nicht die Palästinenser und Araber hasse. Es seien seine Brüder und Schwester. „Seit dem ich denken kann, versuche ich eine Lösung für diesen Konflikt zu finden. Wir müssen interreligiös denken“, appelliert Goldenbaum. Als Abschluss sprach er ein Gebet auf Hebräisch und rührte damit alle Anwesenden. 

Sabine Golczyk bedankte sich bei den Grünen und bei den "Omas gegen Rechts" für die Unterstützung und beendete anschließend die Veranstaltung. 

Fotos: lbr

Anzeige
Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/win/eckfeld/Symrise_Premium_2024_03_04.gif#joomlaImage://local-images/win/eckfeld/Symrise_Premium_2024_03_04.gif?width=295&height=255