Höxter/Neuss (TKu). Schön wars! Mit emotionalen Momenten verabschiedete sich Höxter am Sonntag von der Landesgartenschau 2023. Es war der letzte Tag des „Höxteraner Sommermärchens“, zu dem mehr als 700 Menschen nach Corvey gekommen waren. Nicht nur Bürgermeister Daniel Hartmann und die Geschäftsführerin Claudia Koch waren den Tränen sehr nahe, auch das gesamte Team und die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die zum Abschluss der Landesgartenschau auf die Bühne geholt wurden, konnten ihre Emotionen teilweise nicht verbergen. Am gestrigen Sonntag war nun der letzte Tag der Landesgartenschau in Höxter. Höxter sei es gelungen, die Stadt in ein blühendes Paradies zu verwandeln, sagte Höxters Bürgermeister Daniel Hartmann. Dass dieses neue „Wir-Gefühl“ auch in die Zukunft getragen werde, um Höxter weiter nach vorne zu bringen, das hätten die Menschen nun selbst in der Hand, so Höxters Stadtoberhaupt. Er blicke aber sehr positiv in die Zukunft und meinte: „Wir alle sind stolz auf unsere Stadt. Es liegt an uns, unsere freigesetzte Energie, unseren Schwung und die Begeisterung in die Zukunft zu tragen. In einem Garten kann man sich erholen, man muss ihn aber auch pflegen. Wir werden gemeinsam dafür sorgen, dass Höxter auch in den kommenden Jahren ein lebendiger und blühender Ort ist, auf den wir stolz sein können.“
Die nächste Landesgartenschau findet 2026 in Neuss statt. Daher übergab Hartmann den symbolischen Spaten an seinen Neusser Amtskollegen Reiner Breuer weiter. Neben vielen guten Ideen, einer breiten mehrheitlichen Unterstützung vieler Akteure, Helferinnen und Helfern, Ehrenamtlern und sehr viel Geld, gehöre auch der Landesgartenschau-Spaten als ein symbolischer Staffelstab mit zu einer erfolgreichen Landesgartenschau mit dazu, meinte Daniel Hartmann, der die LGS als „Höxteraner Sommermärchen“ bezeichnete. Auf den positiven Erfahrungen aus Höxter möchte der Neusser Bürgermeister Reiner Breuer aufbauen, um mindestens genauso erfolgreich zu sein, wie die Höxteraner. „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir in Neuss an diesen Erfolg anknüpfen werden“, zeigte sich Breuer sicher. In Höxter setzten die LGS-Macher vor allem auf Vielfalt. Die Landesgartenschau zeigte sich in vielen unterschiedlichen Facetten, ob entlang der historischen Stadtmauer in der Innenstadt oder der Weserpromenade bis zum Welterbe rund um das ehemalige Kloster Corvey - die Landesgartenschau lockte die Besucher mit großem Abwechslungsreichtum, aber auch unzähligen großen und kleinen Veranstaltungen. Das kam gut an. Die LGS Höxter kann mit einer neuen Bestmarke aufwarten: „Wir haben einen Rekord im Dauerkartenverkauf aller bisherigen Landesgartenschauen in NRW aufgestellt“, freute sich Hartmann gemeinsam mit den LGS-Geschäftsführern Claudia Koch und Jan Sommer. Die Landesgartenschau sei eine große Chance und eine Initialzündung für die nachhaltige Weiterentwicklung für Neuss, meinte auch Bürgermeister Breuer. Ziel sei es, auf dem Fundament der Tradition etwas Neues zu schaffen und damit Ideen und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger für ein modernes und zukunftsgerichtetes Neusser Stadtbild zu verwirklichen, so das Neusser Stadtoberhaupt bei der Spatenübergabe zusammen mit der LGS-Geschäftsführerin Annette Nothnagel aus Neuss.
Unter der Moderation von Hochstift-Moderator Martin Lausen ließen die Verantwortlichen auf der Bühne das „Höxteraner Sommermärchen 2023“ noch einmal Revue passieren. Neben der Blumenpracht erinnerte Daniel Hartmann an viele Events des Kultur- und Veranstaltungsprogramms, das mehr als 1.000 Events in den sechs Monaten beinhaltete, was einer Großstadt ebenbürtig sei, wie er selbstbewusst betonte. Was sie am meisten bewegt oder ihnen an der LGS gefallen habe, fragte Martin Lausen die LGS-Geschäftsführer Claudia Koch und Jan Sommer sowie den Vorsitzenden des LGS-Fördervereins, Thomas Schöning. Während Jan Sommer der Remtergarten am meisten gefallen hat, so war es bei Thomas Schöning der Platz der Ortschaften, wo alle Ortsteile von Höxter die Möglichkeiten erhalten hatten, sich von ihrer schönsten Seite zu zeigen. Bei Claudia Koch sei es ein erst kürzliches Erlebnis gewesen bei einem zufälligen Zusammentreffen mit einer der größten Kritikerin der LGS, die ihre Meinung inzwischen geändert habe und Koch zur gelungenen Landesgartenschau gratuliert hatte, was sie nach eigenen Angaben sehr gerührt habe. Zum Abschluss sangen mehr als 700 Menschen unter dem Spannbau der Expert-Bühne gemeinsam mit allen Verantwortlichen und mit Sänger Sebastian Hegener sowie dem Team vom Schlosstheater Fürstenberg, die während der Abschlussveranstaltung ebenso wie die ehemaligen Grundschüler aus Ottbergen für die musikalische Untermalung des Rahmenprogramms gesorgt haben, lautstark das Landesgartenschau-Lied „Höxter ist unser Ding“.
Fotos: Thomas Kube