Zwischen Kürbis und Kartoffel: der 23. Kürbismarkt auf der Poller Burg

Polle (jmb). Am Wochenende des 16. und 17. Septembers fand bereits zum 23. mal der Kürbismarkt an der Poller Burg statt. Der von der Laienspielgruppe Polle ausgerichtete Markt bot getreu seiner Slogans „Kürbis Kulinarisch“ und „Kürbisse - Kartoffeln - Kunsthandwerk“ eine breite Palette von Töpferei, Kartoffel- und Gemüseständen bis natürlich zu den heiß begehrten Speisen aus und mit Kürbis an. Mittlerweile ist der Markt auch über die Region hinaus bekannt und begeisterte in den Vorjahren bis zu 8000 Menschen. 

Beide Tage hatte der Markt ab elf Uhr geöffnet und die Besucher am Parkplatz vor der Burg mit einer kunstvoll gefertigten Kürbishexe aus Pappmaché begrüßt. Neben vielen kleinen, mit Zierkürbissen gespickten Blumengestecken fiel auf, dass der Markt liebevoll geplant und aufgebaut war. Viele Besucher ließen sich auf den Bänken im Eingangsbereich nieder, wo mehrere von der Laienspielgruppe angebotene Gerichte verspeist wurden. Das große Angebot aus bunten Zier- und Speisekürbissen auf den Stufen neben dem Essbereich sorgte neben einer herbstlichen Atmosphäre auch für viele glückliche Besucher. Die fachkundigen Verkäufer berieten Kunden und Besucher und klärten über die verschiedenen Zubereitungsweisen und Arten der Kürbisse auf. So erklärte ein Verkäufer über einen weißen Kürbis, dieser sei „der beste Speisekürbis, den wir haben!“, und riet, diesen ohne Schale in Würfel zu schneiden und mit Speck anzubraten. 

Neben den Kürbissen selbst lockten auch andere kürbishaltige Speisen an den Marktständen am Fuß der Burg. Die Kürbiswaffeln sind seit Jahren sehr beliebt und auch Kürbisbrot und Kürbiskuchen fanden bei den Besuchern Anklang. Neu unter den insgesamt 31 Anbietern waren in diesem Jahr unter anderen eine Töpferin und eine Goldschmiedin, die das bestehende Kunstangebot von Vogelhäuschen und Häkelwaren bereicherten. Viele Kinder bestaunten die Töpferscheibe, deren Bedienung die Töpferin vor Ort zur Schau stellte und auch das Kinderschminken war beliebt. 

Über die Marktstände hinaus wurde der Marktsonntag mit einem ökumenischen Erntedankgottesdienst vor der malerischen Kulisse der Poller Burg eingeleitet. Der Höhepunkt für die Kinder -das Aschenputtelspiel der Laienspielgruppe-, der eigentlich Sonntagnachmittag hätte stattfinden sollen und die letzte Aufführung der Saison gewesen wäre, musste aufgrund kurzfristigen Darstellerausfalls leider ausfallen. 

Trotz der ausgefallenen Aufführung bereitete der 23. Poller Kürbismarkt einen stimmungsvollen und vor allem kunstvollen Einstieg in den Herbst, der bereits jetzt Vorfreude auf das nächste Jahr und das nächste Zusammentreffen der Kürbisliebhaber vor der Poller Burg weckt.