Holzminden (red). Seit über 100 Jahren hegt und pflegt der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge deutsche Kriegsgräber im benachbarten Ausland, im Inland wirbt er mit Aufklärungsarbeit bei Jugendlichen für den Frieden und die Erinnerung an die Toten aus kriegerischen Auseinandersetzungen und Gewaltherrschaft. Auch im Landkreis Holzminden wird dieses Engagement großgeschrieben, das Spendenaufkommen aus der Bevölkerung ist groß und auch ehrenamtlich engagieren sich viele. In einer kleinen Feierstunde konnte Landrat Michael Schünemann jetzt drei Mitgliedern für ihre langjährige Treue danken und Ihnen eine Urkunde überreichen. Klaus Volker Kempa ist seit 40 Jahren, Wolf Kalkreuth und Jochen Droste sind seit 20 Jahren beim Volksbund engagiert.
Er sei als Kreisvorsitzender sehr stolz, die langjährigen Mitglieder ehren zu können, denn schließlich trügen neben den turnusmäßigen Sammlungen auch die Mitgliedbeiträge entscheidend zur Finanzierung des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge bei, machte der Landrat deutlich. „Der Landkreis Holzminden ist in Sachen Volksbund wirklich eine Hochburg“, freute sich Schünemann, hier werde sei das Engagement im landesweiten Vergleich besonders hoch.
Das Bewusstsein, wie wichtig Frieden sei, bleibe für immer bestehen, begründete Klaus-Volker Kempa als einer der Geehrten anlässlich der Gratulationsstunde. Kempa war aufgrund seiner Funktion als Kreisdirektor auch langjährig Kreisvorsitzender des Volksbundes, blieb aber auch nach seiner Pensionierung jahrzehntelang Mitglied. Genau wie Kempa hat sich auch Jochen Droste über lange Jahre aktiv im Volksbund engagiert. Nach seiner Bundeswehrzeit kam er über die Reservistenkameradschaft zu Deutschen Kriegsgräberfürsorge und hat sich als Reservistenbeauftragter dort vor allem auch um die Jugendarbeit gekümmert. Insgesamt 25 Jugendcamps hat der Golmbacher bis zu seinem Rückzug vom aktiven Engagement im letzten Jahr mit organisiert, 19 davon sogar geleitet.
Foto: Landkreis Holzminden