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Montag, 23. Dezember 2024 Mediadaten Fankurve
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Dr. Doris Morys-Wortmann bei ihrer Vorstellung des Bündnisses gegen Depression.

Holzminden (red). Hilfen von institutioneller bzw. staatlicher Seite bei psychischen Problemen oder Suchterkrankungen gibt es einige, um deren Zusammenarbeit zu stärken, sind sie in allen Landkreisen nach der Vorgabe des „Niedersächsischen Gesetzes zur Hilfe für psychisch Kranke“ in Sozialpsychiatrischen Verbünden organisiert. Nach einer längeren, nicht zuletzt auch coronabedingten Pause sind die beteiligten Beratungsstellen unter der Regie des Sozialpsychiatrischen Dienstes nun mit einer Vollversammlung in Präsenz neu gestartet. Im Kreishaus wurden nicht nur Ideen und Erfahrungen ausgetauscht, auch die Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen mit ihrem Bündnis gegen Depression und das Fachgremium Sucht zusammen mit der Suchtberatung STEP stellten sich den Anwesenden vor.  

Die Arbeit im Sozialpsychiatrischen Verbund sei von großer Bedeutung, weil die psychische Belastung der Menschen in den momentanen Krisenzeiten aufgrund der Corona-Pandemie oder den Folgen des Ukrainekrieges erheblich zugenommen habe, machte Stefanie Ahlborn gleich zu Beginn der Vollversammlung bei Ihrer Begrüßung deutlich. „Ihre Stellen beraten und unterstützen die Betroffenen, damit sie ein selbstbestimmtes und möglichst eigenständiges Leben führen können“, so die Gesundheitsdezernentin des Landkreises Holzminden.

Dass solche Hilfen künftig gerade im ländlichen Raum nicht immer nur aus konkreten Beratungsterminen vor Ort bestehen müssten, darauf machte nicht nur Ahlborn aufmerksam. Hatte die Gesundheitsdezernentin noch auf die zunehmende Bedeutung von telemedizinischer Hilfe als Erweiterung der Angebotspalette hingewiesen, so warb Dr. Doris Morys-Wortmann für das Bündnis gegen Depression und die Krisenhotline Südniedersachsen. Die Leiterin der Geschäftsstelle der Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen, der auch der Landkreis Holzminden seit dem letzten Jahr angehört, wies auf die bereits auf der Homepage der Gesundheitsregion (gesundheitsregiongoettingen.de) veröffentlichten, vielfältigen Angebote hin. Darüber hinaus sei die Gesundheitsregion auch auf Facebook und bei Instagram aktiv, um entsprechende Unterstützungsangebote bekannt zu machen.

Bereits vor drei Jahren habe man, so Morys-Wortmann, das Bündnis gegen Depression ins Leben gerufen, das für Menschen in psychischer Not Informationen und Kontaktadressen bereitstelle. In diesem Zusammenhang sei das Social-Media-Projekt „Die Wanderbank“ entstanden. Dabei sollen auffällig gestaltete Bänke – quer in den Landkreisen verteilt – noch mehr Aufmerksamkeit auf das Thema Depression und die Arbeit des Bündnisses inklusive ihrer Akteur*innen lenken. Auch dieses Projekt werde vom Instagram-Account @diewanderbank begleitet. Und schließlich helfe auch die Krisenhotline Südniedersachsen unter der Telefonnummer 0 55 1 – 38 434 505 an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr den Betroffenen. „Das Reden über das Thema Depression hilft, es senkt ganz aktiv die Suizidrate“, bekräftigte Doris Morys-Wortmann.

Die Beratungsstellen im Landkreis Holzminden sollten sich noch stärker in das Bündnis mit ihren Informationen einbinden, um eine größere Sichtbarkeit zu erreichen, waren sich die Teilnehmenden nach dem Impulsvortrag einig. Und auch das Wanderbank-Projekt solle im Landkreis Holzminden Fuß fassen, regte Kerstin Kreter vom Sozialpsychiatrischen Dienst des Landkreises an. Sie appellierte an die Anwesenden, sich daran zu beteiligen.

Kreter stellte nach dem Impulsreferat Morys-Wortmanns dann zusammen mit der Leiterin der Holzmindener Suchtberatung STEP, Stephanie Dirks, das Fachgremium Sucht vor. Das Gremium ist eine von mehreren Arbeitsgruppen, die im Rahmen des Sozialpsychiatrischen Verbundes fachspezifische Netzwerkarbeit betreibt. Ziel sei es, so die beiden Referentinnen, die niedergelassenen Ärzte stärker einzubinden, die kollegiale Beratung zu fördern und Fortbildungen zu organisieren. Das Fachgremium hat Anfang Juni mit seiner Arbeit begonnen. Bereits im November soll die nächste Vollversammlung des Sozialpsychiatrischen Verbundes stattfinden. Das beschlossen die Teilnehmenden nach weiteren Diskussionen. 

Foto: Landkreis Holzminden

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