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Montag, 25. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Im Sportstudio zu Gast v.l.: Fatmir Vata, Thomas von Heesen, Uwe Rapolder, TV-Moderator Jörg Dahlmann, Christian Hochstätter, Holger Fach und Erdal Keser.

Höxter (TKu). Höxters „Aktuelles Sportstudio“ hatte am vergangenen Wochenende gleich mehrere deutsche Fußballstars der vergangenen Jahrzehnte zu Gast: Spieler, Trainer, Manager und Fußballberater Holger Fach, Christian Hochstätter, Erdal Keser, Uwe Rapolder, Fatmir Vata und Thomas von Heesen waren unter der Moderation des bekannten TV-Moderators Jörg Dahlmann für einen guten Zweck in die Höxteraner Stadthalle gekommen. Mit etwa 180 Besucherinnen und Besuchern des „Höxteraner Sportstudios“ in der Residenz-Stadthalle in Höxter wurden die erwarteten Besuchszahlen der Benefizveranstaltung des Lions-Clubs Höxter-Corvey und von Konrad Bikes noch übertroffen, sagte Jürgen Holletzek, der frühere Leiter der bekannten Fußballschulen in Hannover und in Bochum, der das Event zugunsten der Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien zusammen mit Elmar Gierse, dem Geschäftsführer von Reitz Ventilatoren, organisiert hat. Gerechnet habe Holletzek mit 150 Personen an diesem Abend, wie er erklärt Besonders gefreut habe es ihn, das auch zehn blutjunge Spielerinnen des FFC Nethegau 21 sich für das Benefiz-Event begeistern konnten. Gegen eine Spende erfuhren die Besucherinnen und Besucher viele lustige Anekdoten aus dem Profifußball der Bundesliga vor dem Jahrtausendwechsel. Spenden, das ist auch nach dieser Veranstaltung noch immer möglich: Wer nicht im „Sportstudio“ in der Stadthalle dabei sein konnte und trotzdem spenden möchte, der kann das immer noch jederzeit auf das Konto des Fördervereins des Lions Clubs Höxter überweisen: IBAN: DE 6847260121 2056641500 (Verbund-Volksbank OWL).

Moderiert vom bekannten TV-Moderator Jörg Dahlmann, der früher Sky und andere TV-Formate bedient hat, und dem heimischen Moderator Markus Finger aus Höxter, saßen die Spieler, Trainer, Manager und Fußballberater Holger Fach, Christian Hochstätter, Erdal Keser, Uwe Rapolder, Fatmir Vata und Thomas von Heesen, ein gebürtiger Albaxer, als Talkgäste auf dem Fußballtechnisch geschmückten Podium der Residenz-Stadthalle in Höxter parat. In zwei Halbzeiten zu je 45 Minuten mit Verlängerung haben die Talkgäste aus dem Nähkästchen des Profifußballs geplaudert. Früher waren das andere Zeiten im Fußball, als wie heute - da waren sich die ehemaligen Fußball-Profis des „Höxteraner Sportstudios“ einig. Heute werde mehr auf Haltung gesetzt als auf sportliche Expertisen. Die jungen Spieler von damals seien außerdem leichter mitzunehmen gewesen, als wie heute, wo sie über Berater verfügen und vielen anderen Einflüsse unterlägen, so wie TikTok, Instagram und Co.

So wie Thomas von Heesen, der über den Jahrhunderttrainer der Arminia Bielefeld, Ernst Middendorp, mitgeteilt hat, dass seine Spieler ihm eines Tages zu dick erschienen, was Middendorp dazu bewogen habe, sie täglich auf die Waage zu stellen, um das Gewicht zu eruieren. Wer zu dick war, musste eine Woche lang nur Eier essen, so von Heesen. Beim nächsten Wiegen eine Woche später hieß es: „wenn fünf Kilogramm zu viel auf der Waage sind, galt es wieder nur rund laufen und nur Eier essen“. „Das kannst Du den Spielern von heute gar nicht mehr verkaufen, die erklären Dich für verrückt. Da sieht man mal, wie belastbar wir waren, wenn man eine Woche nur Eier isst“, so von Heesen. Schlimmer geht immer, so wie bei Trainer Uwe Klimaschefski, „der den Platzwart an den Pfosten gebunden hat und seine Spieler danach angewiesen hat, auf ihn Ziel schießen zu üben“. Das Publikum musste lautstark lachen und es kam nicht mehr zur Ruhe, als es darauf erfuhr, das in dem Zusammenhang ein Spieler mit einem Ball unter die Dusche gestellt wurde, damit dieser Spieler lernt, wie es ist, bei Regen zu spielen. 500 Euro Geldstrafe fürs zu spät kommen, „das war normal und außerdem Weltklasse!“

Christian Hochstätter erzählte eine Anekdote vom Training mit Trainer Branko Zebec, der „schon wieder einen getankt hatte“ und beim Training seiner Spieler wieder mal nicht genau hinsah, weil er „locker mit dem Rücken zu uns Spielern gestanden hatte“, so Hochstätter. „Da dachten sich die Spieler: ´lass mal locker gehen´“, so Hochstätter weiter. Am nächsten Tag habe Branko Zebec die „Faulen vom Vortag“ bestraft. „Hä, wie bitte?“, dachten sich Hochstädter und die andere Spieler. „Woher kann er das nur gewusst haben, wie kann das denn sein, der hat doch mit dem Rücken zu uns gestanden?“ Nächste Woche die gleiche Sache und wieder wurden die „faulen Spieler“ bestraft. Es habe lange gedauert, aber die Nummer wurde dennoch durchschaut: Und zwar soll er seine Frau mitgebracht haben, die genau aufgepasst und sich die faulen Spieler mit Nummer notiert habe. Spieler Erdal Keser hatte in seinen ersten zweieinhalb Jahren gleich drei Trainer: Udo Lattek, Branko Zebec und Kalli Feldkamp. „Nach dieser kurzen Zeit war ich mit allen Wassern gewaschen. Es konnte niemand mehr kommen, der irgendetwas noch steigern konnte. Die restlichen Trainer hast Du einfach nur so mitgenommen, weil man mit den ersten drei Trainern so viel erlebt hat. So wie mit Branko Zevic, der ja bekanntlich Alkoholprobleme hatte, aber Dir die Sachen im ´besoffene Koppe´ besser erklärt hat, als die anderen Trainer im nüchternen Zustand“, so Keser.

Auch TV-Moderator Jörg Dahlmann kannte einige Anekdoten, wie zum Beispiel den Wechsel-Fauxpas von Otto Rehhagel, als es noch die sogenannte „Ausländerregel“ gab: Dabei durfte man laut UEFA-Bestimmungen nicht mehr als drei nichteuropäische Ausländer in einem Spiel gegen den Kontrahenten einsetzen. Bei Otto Rehhagel und dem 1. FC Kaiserslautern 1998 ging es dann um den vierten zu viel eingewechselten Nicht-Europäer. Als Rehhagel den Regelbruch im Bundesligaspiel gegen den VfL Bochum bemerkt hatte, inszenierte der “Trainerfuchs“ ein bizarres Schauspiel. Der Ägypter Hany Ramzy täuschte eine Verletzung vor, um sich von Harry Koch ersetzen zu lassen. Die Pfälzer verloren die Partie gegen den VfL Bochum aber ohnehin mit 2:3, zu weiteren Verhandlungen am Grünen Tisch kam es deshalb nicht. Videogrüße sendeten unter anderem Hansi Müller, Andy Breme und Friedhelm Funkel an die Stadthallenbesucher:innen. Mit viel Witz und Spaß wurde der Abend bestritten, bei dem der ernste Hintergrund dieser Veranstaltung, die vom Lions-Club Höxter-Corvey und von Reitz, Konrad Bikes initiert worden ist, nicht in den Hintergrund getreten ist. Ziel der Veranstaltung, mit einer Tombola für die Erdbebenopfer, soll eine angepeilte Summe von 15.000 Euro sein, sagte Organisator Jürgen Holletzek.

Fotos: Thomas Kube

 

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