Landkreis Holzminden (lbr). Die Erdbeben in der Türkei, der Krieg in der Ukraine, die Corona-Pandemie und die Hochwasserkatastrophe im Sommer 2021 haben gezeigt, wie wichtig das Thema Katastrophenschutz ist. Auch das Land Niedersachsen hat dies erkannt und die Landkreise damit beauftragt, einen Vorrat mit gewissen Utensilien für den Ernstfall anzulegen. Darunter sind beispielsweise Hygieneartikel, Klappbetten oder Verbandsmaterial. „Das ist eine Planung ins Blaue - wir werden diese Mittel hoffentlich nie gebrauchen müssen, doch es ist wichtig und beruhigend im Falle einer Katastrophe auf bestehende Strukturen zurückgreifen zu können“, erklärt Sören Liecker vom Landkreis Holzminden. Gemeinsam mit Rene Köhler und Joachim Räthe vom FTZ kümmert er sich unter anderem um das Thema Katastrophenschutz.
Diese wichtigen Anschaffungen und erprobte Strukturen bietet das Holzmindener Unternehmen Ostermann Fahrzeugteile + Industriebedarf. Die Firma Ostermann setzte sich im gesetzlichen Vergabeverfahren durch und beschaffte in kürzester Zeit alle geforderten Produkte. „Solche Waren sind normalerweise nicht Teil unseres Sortiments, doch durch unser starkes Netzwerk ist alles in kurzer Zeit möglich“, erklärt Geschäftsführer Willi Ostermann. Bereits in der Vergangenheit arbeitete der Landkreis und die Firma Ostermann in den verschiedensten Situationen zusammen. „Zu Beginn der Corona-Pandemie haben wir 25.000 FF2-Masken besorgt und das als niemand sonst liefern konnte“, berichtet der Holzmindener Unternehmer.
Der Landkreis Holzminden ist also gut gewappnet für eine Katastrophe. „Das ist ein beruhigendes Gefühl für uns und auch für die Bürgerinnen und Bürger“, ergänzt Köhler. Auch für Stefan und Wilhelm Ostermann ist dies ein Antrieb: „Für den eigenen Landkreis agieren zu dürfen, ist für uns natürlich auch eine Herzensangelegenheit.“