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Samstag, 21. Dezember 2024 Mediadaten Fankurve
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Höxter (TKu). Die Welt der Wissenschaft aus einer ganz neuen Perspektive erleben: Das war am Mittwoch den Schülern der Sekundarschule Höxter anlässlich eines besonderen MINT-Projekts möglich. „Heute starten wir in die Stratosphäre“, sagte Schüler Linus Demmert aus Höxter kurz vor dem Start des Helium-Ballons. Mehr als 30.000 Meter Höhe erreicht der Helium-Ballon, der von der Sekundarschule aus gestartet und bis in die Stratosphäre aufgestiegen ist. Schülerinnen und Schüler aus dem zehnten Jahrgang der Sekundarschule Höxter haben den Ballon nach mehrtägiger Unterrichtsvorbereitung aufsteigen lassen, um Wetterdaten und Fotos zu sammeln.

Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Blomberger Unternehmen „Stratoflights“ und mit Förderung des Höxteraner Vereins „Natur und Technik“ durchgeführt, von dem Sabine Heinemann vom Verein den Start beobachtet hat. Marcel Dierig vom Unternehmen Stratoflights leitet das Projekt. Die Schülerklasse des Naturwissenschaft-Kurses hatte für die Messgeräte eine Styroporbox nach Plänen des Unternehmens Stratoflights angefertigt, wo Sonde und Kamera verbaut worden sind. Der Helium-Ballon stieg bei ideal vorherrschenden Wetterverhältnissen in mehr als 30 Kilometer Höhe auf, wo er nach einem Durchmesser von anderthalb Metern beim Start auf etwa 15 Meter angewachsen ist, bevor er nach seinem dreistündigen Flug schließlich geplatzt ist. Wo sich der Helium-Ballon aktuell befindet, konnten die Beteiligten jederzeit über eine Handyapp verfolgen. Nach dem Platzen gleitete die Messtechnik an einem Fallschirm zurück zur Erde. Gelandet ist die Styroporbox mit der Kamera und den Messgeräten südlich von Salzgitter in einem Apfelbaum, in etwa sieben Metern Höhe, wie Marcel Dierig nach der Bergung berichtete. Geortet wurde die Box mittels GPS, was auf fünf Meter genau sei, wie Dierig erklärt.

Für solch eine Bergungsaktion aus dem Baum ist das Unternehmen gerüstet: geborgen wurde die Box mit einer Teleskopstange mit Enterhaken. Die am Projekt beteiligten Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule waren an allen Schritten der Bergung jederzeit beteiligt, weil Stratoflights alle Informationen und Fotos in der für das Projekt eigens gegründeten Whatsapp-Gruppe geteilt hat. Ausgewertet wird anschließend laut Schulleiter Uwe Scharrer der Luftdruck, die Temperatur oder aber auch die Steiggeschwindigkeit. Das Wetter war klar und dank guter Sicht verspricht sich Rektor Scharrer qualitativ gute Bilder. Im anschließenden Unterricht wird der gesamte Versuch von „A bis Z“ noch einmal nachbesprochen. Weitere Informationen auch im Internet unter www.stratoflights.com, unter www.natur-und-technik.org oder unter www.sekundarschule-hoexter.de

Fotos: Thomas Kube    

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