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Donnerstag, 21. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Bodenwerder (lbr). „Eigentlich habe ich einfach für mich gemalt. Ich hätte nie gedacht, dass jemand meine Bilder sehen möchte“, erinnert sich Christine Eickert. Angefangen hat alles im Dachgeschoss ihres Wohnhauses. Mit einer Staffelei und ein paar Farben hat die ehemalige Grundschulrektorin angefangen zu malen. „Ich wollte was für mich machen. Ich habe vorher auch mal gestrickt, aber ich wollte meine Kreativität ausleben“, beschreibt sie den Anfang ihrer Reise. Heute sitzen wir in Christines eigenem Atelier mit Blick auf die Weser. Ihre wunderschönen Bilder zieren den Neubau und laden zum Staunen und Verweilen ein. 

Doch zurück zum Anfang: 2018 entwickelte die Grundschulrektorin und Mutter Burnout. Nichts ging mehr. Sie musste etwas ändern. „Ich habe viel an mir und meinem Mindset gearbeitet“, berichtet sie. Sie fuhr zum Fasten nach Sylt und lernte dort eine ältere Dame kennen. „Amelie erzählte mir von den Malweibern auf Föhr“, ergänzt sie. Im Februar 2019 buchte sie dann einen Workshop bei Susanne Sawallisch und den Malweibern. Dort lernte sie, wie man den Kopf beim Malen ausschaltet. Es wurde zu ihrer Passion und gibt ihr sichtlich mehr Lebensfreude. „Es ist einfach meine Leidenschaft“, ergänzt sie. 

Ein Jahr später sagte eine Freundin zu ihr: „Zeig doch mal deine Bilder.“ - Darauf folgte die erste Ausstellung im Februar 2020 in der Kulturmühle Buchhagen. Danach ging es trotz der Corona-Pandemie Schlag auf Schlag. Eickert malte immer mehr, verkaufte ihre ersten Bilder und trat einem Kulturverein in Stuttgart bei. „Mit dem Verein im Rücken, kann man in Deutschland viel einfacher in Galerien oder auf Messen ausstellen“, erklärt sie. Mittlerweile bietet Eickert auch Art-Events im leckeren Weserbergland in Höxter an und bringt anderen Frauen das Malen näher. 

Mitte August erfüllte sie sich, mit tatkräftiger Unterstützung ihres Mannes, einen weiteren Traum und eröffnete ihr eigenes Atelier. Gelegen mit Blick auf die Weser, hat sie hier einen eigenen Raum, der ausschließlich zum Malen bestimmt ist. Da landen auch schon mal Farbkleckse auf dem Boden oder die weißen Wände bekommen etwas ab. „Ich liebe es einfach“, sagt sie mit leuchtenden Augen. Doch dies soll nicht nur ein Ort sein, an dem Christine malen und selbst ausstellen kann, sondern sie plant eine kreative Begegnungsstätte für Frauen. „Ich möchte hier Workshops anbieten, die auch mal ein Wochenende oder mehrere Tage dauern“, beschreibt sie ihre Pläne. Dafür befinden sich über dem Atelier auch Ferienwohnung. Es soll eine Auszeit für Frauen sein. Egal ob Kanutour, Art-Workshop oder eine Runde Yoga - alles ist möglich. Mal die Seele baumeln lassen, etwas für sich selbst tun und entspannen. Auf die Frage, wo sie sich in ein paar Jahren sieht, sagt sie genau das: „Ich hoffe, dass mein Atelier eine kreative Begegnungsstätte für Frauen ist, um sich kreativ auszuleben und das ganzheitlich“, blickt sie in die Zukunft. Und natürlich möchte sie mehr ausstellen und ihre Kunst verkaufen. 

Die ersten Workshops sind bereits geplant. Am 15. Oktober bietet Eickert den Workshop „Mutig malen“ an. Dabei geht es um das abstrakte Malen und die dafür entscheidenden Kompositionsmerkmale. Am 19. November steht dann der nächste Workshop mit dem Thema „Weck das Tier in dir“ an. Mit der Hilfe von verschiedenen Techniken malen die Teilnehmer ihr ganz persönliches Tiermotiv. 

Weitere Informationen zum Christine Eickert, ihrem Atelier und ihrer Kunst gibt es auch unter www.christine-eickert.com

 

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