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Montag, 23. Dezember 2024 Mediadaten Fankurve
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Pastorin Juliane Borth freut sich auf Begegnungen mit den Menschen in ihren Gemeinden.

Heinade (red). Juliane Borth kennt sich aus in der Region um Heinade: Gerade einmal sechs Kilometer Luftlinie entfernt ist die 30-jährige Theologin aufgewachsen. Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder ordiniert am Samstag, 30. Juli, die frühere Lüthorsterin nun in der Heilig-Kreuz-Kirche in Heinade zur Pastorin. „Juliane Borth hat sich schon im Vikariat intensiv mit Regionalisierungsprozessen beschäftigt. Ich bin zuversichtlich, dass sie gute Impulse in diese Richtung setzen wird“, sagt Regionalbischöfin Dr. Ruck-Schröder. Für Borth sind die Kirchengemeinden Heinade und Deensen-Arholzen die ersten eigenen Gemeinden mit den Orten Heinade, Merxhausen, Hellental, Deensen, Arholzen, Schorborn, Denkiehausen und Schießhaus.

Den Holzberg, den Hausberg von Heinade, hat sie mit Partner und Hund bereits erklommen. Die junge Pastorin ist gerne in der Natur, wandert, fährt mit dem Fahrrad. „Dazu bietet das Weserbergland doch so viele Möglichkeiten!“ Und auch im Garten des Pfarrhauses hat sie schon Hand und Heckenschere angelegt. „Wir freuen uns, wenn man diesen großen Garten gut nutzen kann, vielleicht auch für Gottesdienste im kommenden Jahr.“

Bis dahin entdeckt sie ihre Gemeinde: „Jeder Ort hat seine eigenen Gruppen und ich lerne gerne die Menschen vor Ort kennen.“ Um zu wissen, wo der Schuh drückt, informierte sie sich bereits über ein Dorferneuerungsprogramm: „Ich möchte ja gerne wissen, was los ist und am Dorfleben teilnehmen.“ Und auch ansprechbar sein.

Dass sie Pastorin wird, war zunächst nicht klar. Zwar half sie im Kindergottesdienst und in der Konfirmandenarbeit, war aktiv in der Jugendkirche in Einbeck. Doch zunächst studierte sie Wirtschaft und Religion auf Lehramt in Jena. Erst nach einem Praktikum in ihrer Heimatgemeinde entschied sich Juliane Borth zu einem Wechsel: Theologie mit Berufsziel Pastorin. Das studierte sie dann in Göttingen mit einem Auslandssemester in Salzburg „bei den katholischen Geschwistern“. Die Ökumene-Erfahrung half Borth dann auch im Vikariat, das sie im katholisch geprägten Duderstadt absolvierte.

Juliane Borth hält mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg zurück: „Womit ich mich ausführlich beschäftige, dazu stehe ich auch.“ Und doch liegt ihr viel an einer guten Gemeinschaft. „Ich möchte die Menschen hier lange begleiten und deshalb auch eine Beziehung aufbauen.“ Auch und besonders mit jungen Menschen, ein bisschen lebendiger soll die Kirche werden.

„Ihre lebensnahen und humorvollen Predigten werden vielen Gemeindegliedern in Erinnerung bleiben“, lobte sie ihre Vikariatsleiterin Pastorin Christina Abel in einem Gemeindebrief: „Mit ihrer fröhlichen und unkomplizierten Wesensart war sie immer ganz nah dran an den Menschen.“

Im Garten hinter dem Pfarrhaus hat Juliane Borth schon mit dem Mähen, Umgraben und Unkrautjäten begonnen, Hortensien hat sie gesetzt und demnächst sollen vielleicht Hochbeete folgen. „Und der grüne Daumen kommt dann sicherlich auch noch dazu.“

Die Ordination von Juliane Borth beginnt am Samstag, 30. Juli, um 15 Uhr in der Heilig-Kreuz-Kirche in Heinade.

Foto: Ev.-luth. Landeskirche Hannover

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