Holzminden (lbr). „Wir setzen jetzt schon die Fenster ein. Das ist unkonventionell, aber wir machen das ganz bewusst, damit es in großen Schritten vorangeht“, erklärt Architekt Kai Zimmermann die aktuellen Schritte beim Weserhotel. Die Bauarbeiten zum Weserhotel schreiten auch nach dem Tod von Ralf Schwager voran. „Wir sind auf einem guten Kurs und wollen im Februar passend zur Landesgartenschau in Höxter eröffnen. Wir drücken richtig auf die Tube“, ergänzt Zimmermann.
In zwei bis drei Wochen ist der Rohbau final abgeschlossen und der Innenausbau startet. Im Erdgeschossen werden nun 25 Fensterelemente eingesetzt. Der Anbau wird so weit wie möglich fertiggestellt und erst dann erfolgt der Anschluss an das jetzige Weserhotel. „Damit können wir den Betrieb möglichst lange aufrechterhalten“, ergänzt Zimmermann. Beim Betreten des Gebäudes merkt man, wie dick die Wände des Anbaues sind. Es ist kühl und relativ ruhig, obwohl die Fenster noch fehlen. „Wir haben ein dickes Mauerwerk aus natürlichen Materialien. Wir haben auf die Nachhaltigkeit geachtet“, so der Architekt.
Im Erdgeschoss ist bereits der große, neue Eingang des Hotels zu erkennen. Im Erdgeschoss schließt sich ein großer Eventraum mit einer separaten Küche an. „Der jetzige Hoteleingang wird dann der Zugang zum Restaurant“, erklärt Geschäftsführer Matthias Kumlehn. Dort wo die jetzige Rezeption ist, soll der neue Raucherraum entstehen. „Aus dem jetzigen Raucherraum wird ein neuer Frühstücksraum“, berichtet Kumlehn.
Die Krise und die Baukostensteigerung trifft den Bau des Hotels nicht so sehr wie andere Projekte. „Herr Schwager hat frühzeitig eingekauft und sich Ware gesichert“, erklärt Kumlehn. Sofas, Betten, Fernseher und auch ein Fahrstuhl wurden bereits vor Monaten gekauft und warten auf ihren Einsatz. Auch Baustoffe wie Fliesen und Ziegel liegen auf Lager. „Dadurch bleiben wir im Kostenrahmen“, ergänzt Zimmermann.
Ralf Schwager hätte sich sicherlich gefreut, dass es auch nach seinem Tod so positiv weitergeht. „Es ist alles geklärt und die Geschäfte werden im Sinne von Ralf Schwager weitergeführt. Wir blicken positiv in die Zukunft“, versichert Geschäftsführer Matthias Kumlehn. Auch über den Weihnachtsmarkt habe er mit Bürgermeister Christian Belke bereits gesprochen. „Wir sprechen gerade über die verschiedenen Möglichkeiten der Eisbahn. Ist eine Eisbahn, wie wir sie bisher hatten, bei den aktuellen Energiepreisen und vor dem Aspekt des Klimaschutzes noch ein Thema?“, fragt er. Dazu würden noch weitere Gespräche anstehen.
Das Hotel sucht zur Eröffnung des Anbaus noch weiteres Personal in allen Bereichen. „Gerne bewerben!“, ergänzt Kumlehn abschließend. Weitere Informationen zum Weserhotel Schwager gibt es auch unter https://www.weserhotel-schwager.de/.
