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Sonntag, 10. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Landkreis Holzminden (red). Seit Anfang Mai stehen die ersten Lärm-Displays im Landkreis Holzminden, deren Aufstellung bundesweit medial für Aufsehen gesorgt hat. Die Displays sind Teil eines Maßnahmenpaketes, mit dem der Landkreis Holzminden Motorradfahrer*innen stärker dafür sensibilisieren will, Rücksicht auf lärmgestresste Anwohner zu nehmen. Die Displays sind an den Ortsgängen von Golmbach in Richtung Rühle und umgekehrt von Rühle nach Golmbach sowie an den Ortsausgängen von Grünenplan und Neuhaus von der Straßenmeisterei des Landkreises Holzminden aufgestellt worden. Die Displays messen das Fahrzeuggeräusch beim Verlassen der Ortschaft und bedanken sich, wenn der Pegel unter 84 Dezibel bleibt.

Nach einem entsprechenden Kreistagsbeschluss im letzten Jahr hatte die Verwaltung eine Förderung in Höhe von 60 Prozent der Kosten für die Displays beim Land Niedersachsen gestellt und für vier Geräte auch bekommen. In einem ersten Schritt wurden jetzt für die ersten Geräte Betonfundamente gesetzt und die solarbetriebenen Displays anschließend aufgestellt. In Lauenförde an der Bundesstraße 241 soll in ca. drei Wochen ein Betonfundament gesetzt werden, um dann dort das Display aufzustellen, das zunächst vorübergehend in Grünenplan aufgestellt worden war.

Im letzten Jahr schon hatten Landkreis und die Hamelner Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr Messungen vorgenommen, um festzustellen, wie viele Motorräder in der für Biker touristisch attraktiven Region unterwegs sind. Darüber hinaus hatte die Polizei ihre Kontrollen in der Region verstärkt und es wurden an neuralgischen Punkten Banner mit der Bitte um Rücksichtnahme aufgestellt. Die inzwischen angeschafften Lämdisplays sollen die Zweiradfahrer*innen nicht nur sensibilisieren, sondern auch eine größere Faktengenauigkeit über die Menge der Fahrzeuge und die Geräuschbelästigung liefern. In Diskussionen zwischen der Bürgerinitiative Motorradlärm und den Behörden gingen die Einschätzungen dazu immer wieder auseinander. Das spiegelt sich auch in der bundesweiten Diskussion zu diesem Thema wider.

Foto: Landkreis Holzminden

 

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