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Freitag, 27. Dezember 2024 Mediadaten Fankurve
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Landkreis Holzminden (red). Seit Monaten verzeichnet die untere Abfallbehörde des Landkreis Holzminden wieder vermehrt illegale Ablagerungen von Abfällen. Betroffen davon sind sowohl Privatgrundstücke als auch der öffentliche Raum. Solche „Wilden Mülldeponien“ sind ein Ärgernis, weil sie das Landschaftsbild beeinträchtigen und die Umwelt teilweise massiv schädigen. „Auf Kosten der Allgemeinheit werden zunehmend öffentliche Plätze verschandelt“, stellt Kreisbaurat Ralf Buberti fest. Er appelliert an alle Menschen, sich an die geregelten Wege einer ordnungsgemäßen Entsorgung zu halten. 

Es sind innerorts vor allem schlecht einsehbare Parkplätze oder Parkanlagen, außerhalb häufig Böschungen, Wald- und Feldwege, Gewässer und Straßenränder, die von den rechtswidrigen Entsorgungen heimgesucht werden. Nicht selten genügen geringe Mengen „wilden Mülls“, um Nachahmer zu weiteren Ablagerungen zu ermuntern. „Wo einmal Abfall hingeworfen wurde, kommt immer wieder etwas dazu“, sagt Lars Howind, beim Landkreis für die Untere Abfallbehörde zuständig. ###An solchen Stellen lassen sich dann schnell alle Arten von Abfall finden. „Hausmüll, Sperrmüll, Bauschutt oder Altreifen bis hin zu Behältern mit wassergefährdenden Stoffen sind leider keine Seltenheit mehr“, zählt Howind auf. Das sei nicht nur unschön, sondern beeinträchtige je nach Abfallart Boden, Wasser oder Luft. Die natürliche Flora an diesen Stellen werde unterdrückt und damit das ökologische Gleichgewicht insgesamt beeinträchtigt. Von der potenziellen Gefährdung spielender Kinder oder Tieren ganz zu schweigen. 

„Wir setzen alles daran, zusammen mit der Polizei und den Gemeinden, die Verursacher solcher illegalen Abfallablagerungen zu ermitteln und zu bestrafen“, erklärt Lars Howind. Man werde die illegalen Abfallbeseitigungen nicht ungeahndet hinnehmen. „Es sollte jedem bewusst sein, dass die hohen Kosten der Entsorgung solcher Wilden Mülldeponien der Allgemeinheit zur Last fallen.“ Dass das keine leere Drohung darstellt belegen jüngste Zahlen. Seit Anfang des Jahres konnten bereits sechs Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen illegaler Müllentsorgung eingeleitet werden. Den hierbei ermittelten Verursachern drohen nicht nur empfindliche Geldbußen (Bußgeldrahmen bis 50.000 Euro), sie werden auch für die kostenpflichtige Entsorgung ihres Mülls herangezogen. „Illegale Abfallentsorgung ist kein Kavaliersdelikt“, stellt Kreisbaurat Ralf Buberti noch einmal klar. Wer Hinweise zu Verursachern dieser Abfallbeseitigungen geben könne, soll sich bei der Unteren Abfallbehörde des Landkreis Holzminden (0 55 31 – 707 382) oder bei einer Polizeidienststelle melden. 

Fotos: Lars Howind

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