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Donnerstag, 02. Januar 2025 Mediadaten Fankurve
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Weserbergland (r). In Niedersachsen sind etwa 212 Brutvogelarten heimisch – dazu gehören Reiher, Störche, Entenvögel, Greifvögel und Hühnervögel, Schnepfen, Eulen und Spechtvögel sowie Singvögel wie Lerchen, Schwalben, Stelzen, Drosseln, Meisen, Rabenvögel und Finken, um nur Einige zu nennen – die meisten Menschen kennen sich jedoch besonders gut mit Singvögeln aus, welche ihnen aus dem eigenen Garten und den angrenzenden Waldrandbereichen bekannt sind.

„Im Zuge von Klimawandel und Insektensterben machen sich viele Naturinteressierte Gedanken, wie sie die heimischen Vögel unterstützen können“ weiß Britta Raabe zu berichten. In der Regionalen Geschäftsstelle des Naturschutzbundes rufen viele besorgte Bürger:innen an, um sich zu informieren. Ob und wie gefüttert werden soll, wie man den eigenen Garten naturnah gestalten oder auf dem Balkon etwas für Insekten tun kann, zum Beispiel. „Häufig kommen aber auch Fragen zu geeigneten Nisthilfen auf.“ Raabe kam daher auf die Idee, eine Nisthilfen-Infowand in ihren Räumlichkeiten zu installieren, um Besuchern anhand von Musternistkästen die unterschiedlichsten Vogelhäuser zeigen zu können. Gefördert von der Deutschen Postcode Lotterie und mit der tatkräftigen Hilfe von ehrenamtlich Engagierten konnte diese Idee nun endlich in die Tat umgesetzt werden.

Neben den Kästen für Blau- und Kohlmeisen, die sich nur durch die unterschiedlichen Einschlupf-Lochgrößen unterscheiden, gibt es auch viele andere Kästen zu bestaunen. Der Kleiber läuft bekanntlich an Bäumen herauf- und herunter und liebt es daher, von hinten in den Kasten einzuschlüpfen, anstatt von vorn einzufliegen. Zaunkönige dagegen brüten sehr gerne in Bodennähe, in der „grünen Wildnis“, im Gestrüpp. Sie sind keine besonders guten Flieger und bewegen sich im Unterholz am liebsten hüpfend. Schattige Plätze, direkt in Hecken, im Dickicht, in dichtem Gewächs, im Gebüsch oder auch am Balkon sind sehr beliebt. Sie bauen üblicherweise kleine, runde, höhlenartige Nester - daher ist bei ihnen die Zaunkönig-Nistkugel besonders beliebt.

Die bei Autofahrern als „Starenkasten“ unbeliebte Einrichtung hat rein optisch ziemlich viel mit einer Nisthilfe für den blauschwarzen Star gemeinsam: insbesondere die schiere Größe des Kastens sowie das weite Einflugloch von 45mm Durchmessern sind eindeutige Erkennungsmerkmale. Außerdem werden verschiedene Arten von Rauch- und Mehlschwalbennestern sowie Nisthilfen für Mauersegler gezeigt. Neben „geeigneten Wohnungen“ für weitere bekannte Vogelarten -wie Rotkehlchen, Wasseramsel, Feld- und Haussperling, Garten- und Hausrotschwanz- gibt es auch für seltenere Arten -wie den Grauschnäpper, Garten- und Waldbaumläufer oder die Bachstelze- geeinte Nisthilfen zu sehen.

Um das Angebot abzurunden, werden auch Nisthilfen für Wildbienen gezeigt: die sogenannten Bienensteine erfreuen sich bei den kleinen Insekten großer Beliebtheit. „Ein Hornissenkasten ist ebenso wie die Eulenniströhre ein echter „Brecher““ lacht die Geschäftsstellenleiterin. Sommerquartiere für Fledermäuse und Winterschlafquartiere für Igel sind da schon eher für kleinere Gärten geeignet. Raabe berät jeden Besucher gern, bittet aber coronabedingt um vorherige telefonische Anmeldung unter 05724-3993535.

Übrigens ist der Spätsommer für die Nistkastenreinigung die ideale Zeit, weil die Kästen jetzt noch weitgehend frei von Nachmietern sind. Sobald der Herbst kommt, richten sich nämlich viele Kleintiere, darunter nützliche und bedrohte Arten, für das Winterhalbjahr in Vogelnistkästen ein. Dazu zählen Ohrwürmer, Florfliegen, Wespen- und Hummelköniginnen und Säugetiere wie verschiedene Mäusearten und Fledermäuse. Zudem übernachten einige Vogelarten wie etwa Meisen in kalten Winternächten gerne in den Nistkästen.

„Wer es im Spätsommer nicht geschafft hat, kann seine Nistkasten auch erst zum Winterende reinigen - also unmittelbar jetzt, vor der Brutzeit. Es ist dann allerdings nicht ganz einfach, den richtigen Zeitpunkt abzupassen, da einige Vögel sehr früh mit dem Brutgeschäft anfangen und gleichzeitig die Gefahr besteht, Winterschläfer über Gebühr zu stören“ rat Raabe zum Abschluss.

Foto: Britta Raabe

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