Grünenplan (red). Ein Generationenwechsel in den Landesforsten sorgt vielerorts für neues und vor allem junges Personal. Im Forstamt Grünenplan wurden kürzlich drei Reviere neu besetzt. Gemeinsam haben sie ein Ziel: Den Wald zukunftssicher gestalten. Angesichts der derzeitigen Lage im von Witterungsextremen und Borkenkäfermassenvermehrung geplagten Wald ein ehrgeiziges Ziel für die jungen Forstleute.
„Endlich im Wald“, sagt Johannes Rohmann, evierleiter der Rfö Störy im FoA Grünenplan. Für den 36-jährigen ist das Arbeiten im und mit dem Wald die Erfüllung eines Herzenswunsches: „Aus heutiger Sicht hat es sich auf jeden Fall gelohnt meiner Passion zu folgen.“ Wie er weitererzählt, hatte er nach einem Bachelor Ressourcenmanagement und einem Master Pflanzenbau, beides an der Agrarwissenschaftlichen Fakultät in Göttingen, bereits Berufserfahrung als Redeakteur der Zeitschrift „Lohnunternehmen“ gesammelt. „Eine spannende und abwechslungsreiche Zeit“, jedoch „mit vielen Reisezeiten und immer unterwegs.“
Nach etlichen Beratungen mit Freunden und Bekannten, die bereits im Forstbereich tätig waren, entschied sich der dreifache Familienvater für seine Leidenschaft „Wald, Wild, Holz und Hunde“: es folgten im Schnelldurchlauf Forststudium in Göttingen, Anwärterdienst und dem FoA Fuhrberg und anschließend der Einstieg in die NLF.
Etwas anders verlief die noch junge Karriere von Katja Schrempf: „nach dem Forststudium begann bei mir nicht der klassische Anwärter, sondern bat sich mir die Möglichkeit Trainee bei den Landesforsten zu werden. Nach dieser Zeit in Sellhorn folgten zwei weitere Posten als Försterin für Naturschutz und Waldökologie und anschließend folgte eine Zeit als flexible Revierleiterin im Harz im Forstamt Clausthal,“ erzählt die junge Revierleiterin der Försterei Marienhagen.
Die gebürtige Baden-Württembergerin hatte immer den Wunsch einmal ein Revier zu leiten, rechnete aber nicht damit, dass sie so schnell ihr Ziel erreicht.
Mit den Wurzeln in der Region verankert ist Kai Krüger: „Das Revier liegt da wo ich aufgewachsen bin, jede Genossenschaft die ich betreue, ist innerhalb von 15 Minuten zu erreichen und ich kenne die Gegend von Kindesbeinen auf. Etwas Besseres hätte mir nicht passieren können als die Wälder zu beförstern, neben denen ich groß geworden bin“, erklärt der 29-jährige, der seinen Anwärterdienst in Thüringen absolvierte. Nun leitet er das Revier „Sieben Berge“ im Forstamt Grünenplan.
Foto: Niedersächsische Landesforsten