Leinebergland (red). Der Verein Region Leinebergland hat eine Förderung für die Fortschreibung des Regionalen Entwicklungskonzepts Leinebergland erhalten. Die Region Leinebergland war im Zeitraum 2007 - 2013 LEADER-Region, so dass durch Fördermittel der Europäischen Union zahlreiche Projekte zur Stärkung des ländlichen Raums realisiert werden konnten. Als die Bewerbung für die aktuell laufende Förderperiode scheiterte, gründeten die Kommunen Alfeld, Delligsen, Elze, Freden, Lamspringe, Leinebergland und Sibbesse im Jahr 2015 den Regionsverein, um die regionale Zusammenarbeit fortzuführen.
Nun gab im Sommer 2021 das zuständige Niedersächsischem Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz die Modalitäten für die in den Jahren 2023 - 2027 anstehende LEADER-Förderperiode bekannt. Mit dem Förderinstrument LEADER werden Regionen im ländlichen Raum unterstützt, die unter aktiver Beteiligung der lokalen Bevölkerung und Interessensgruppen regionale Entwicklungskonzepte erstellen und diese mit einem Regionalmanagement umsetzen. Die Konzeptinhalte bestimmt jede Region in einem intensiven Abstimmungs- und Entwicklungsprozess selbst.
Um in die anstehende Leader-Förderperiode aufgenommen zu werden, musste laut niedersächsischem Landwirtschaftsministerium bis zum 23. Juli 2021 ein Antrag auf Förderung zur Fortschreibung des Regionalen Entwicklungskonzepts (REK) gestellt werden. Bei Einhaltung vorgegebener Kriterien und eines nunmehr flächendeckenden Ansatzes von Leader gilt das REK dann als Leader-Bewerbung. Der Förderantrag des Vereins Region Leinebergland ist nun positiv beschieden worden, die REK-Erstellung wird bei einem Gesamtbudget von knapp 47.000 Euro mit 75 % (35.000 Euro) gefördert. „Wir freuen uns sehr über die Möglichkeit, wieder Leader-Region zu werden. Nach den Vorarbeiten der letzten Jahre und der vielen engagierten Akteure im Leinebergland gehen wir von einem Erfolg der Bewerbung aus,“ so Marlies Bahrenberg, Geschäftsführerin des Regionsvereins.
Der Eigenanteil in Höhe von 25 % der Fördersumme soll von den sieben Regionskommunen erbracht werden. „Aufgrund der Sommerpause stehen noch einige Beratungen der politischen Gremien aus. Wir warten also mit einer Beauftragung eines Planungsbüros ab, bis alle Entscheidungen getroffen sind. Ich gehe aber von einem Beginn des Beteiligungsverfahrens spätestens im November aus,“ so Bahrenberg. „Unser Ziel ist eine breite Einbindung der Bevölkerung, um einerseits Anregungen für das REK Leinebergland zu bekommen und andererseits neue Aspekte zu den bereits vorhandenen Themensäulen Mobilität, Hausarztversorgung und Tourismus zu erarbeiten.“ Das Regionale Entwicklungskonzept muss bis zum 30. April 2023 beim Amt für Regionale Landesentwicklung Leine-Weser eingereicht werden, die neue Leaderförderperiode würde dann zum 01. Januar 2023 beginnen.