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Donnerstag, 02. Januar 2025 Mediadaten Fankurve
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Das Grüne Team für die Samtgemeinde Boffzen: (von links) Anatolij Thiessen, Jan Held, Nora Wegener, Gerd Henke und Martina Kleiböhmer.

Boffzen. „Mehr Grün in der Samtgemeinde Boffzen!“ Unter diesem Motto treten Bündnis 90/Die Grünen zur Kommunalwahl am 12. September an. Das von der derzeitigen Bundesregierung und der Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) geplante Atommülllager in Würgassen ist die größte Bedrohung der Lebensqualität in unserer Samtgemeinde. Tägliche Transporte mit strahlendem Müll auf unseren Straßen und Bahnlinien würden das Risiko von Unfällen erhöhen. Die Sicherheitslage in unseren Orten würde sich durch ein gigantisches, 50 Fußballfelder großes Lager verschärfen. Deshalb werden wir Grünen vor Ort gemeinsam mit unseren Fraktionen im Bund und im Land Niedersachsen uns dafür einsetzen, dass die Pläne für Würgassen umgehend gestoppt werden. Konsequenter Klimaschutz fängt in der Gemeinde an. Er hat für uns Priorität. Wenn wir unsere Umwelt auch für künftige Generationen lebenswert erhalten wollen, dann müssen sich alle Entscheidungen in unseren Räten an diesem Ziel messen lassen. Nachhaltiges und ressourcenschonendes Bauen gewinnt dabei zunehmend an Bedeutung, weil Gebäude eine große Rolle für den Klimaschutz spielen. Neubauten sollten nach Möglichkeit mit großen Dachflächen nach Süden ausgerichtet werden, damit sie mit Photovoltaik- und Solarthermieanlagen ausgestattet werden können.   

Die Samtgemeinde hat mit unserem Solling und dem Weserfluss zwei herausragende landschaftsprägende Elemente. Diese gilt es in ihrer Schönheit und Naturnähe nachhaltig zu bewahren. Deshalb setzen wir Grüne uns auch für den Erhalt des Landschaftsschutzgebietes Solling-Vogler ein. Der Bau von 240 Meter hohen Windkraftanlagen in Lauenförde, Meinbrexen, Fürstenberg oder Derental würde das Landschaftsbild und den Naturhaushalt unwiderbringlich beschädigen. Deshalb sagen wir: Windkraft darf nicht im Wald und auf naturräumlich wertvollen Flächen gebaut werden, sondern dort, wo sie verträglich ist.   

In unserer Samtgemeinde sind große Betriebe der Glasindustrie ansässig. Zudem ist unsere regionale Wirtschaft geprägt von zahlreichen mittelständischen Handwerksbetrieben. Die guten Rahmenbedingungen für diese Unternehmen wollen wir erhalten und weiterentwickeln. Dazu zählt selbstverständlich der Ausbau des leistungsfähigen Glasfasernetzes. Einen anderen wichtigen Wirtschaftszweig bilden Betriebe des Fremdenverkehrs und der Gastronomie. Mit der Weser, dem Weserradweg und dem Solling verfügen wir über Mittel, diesen Zweig weiter auszubauen. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie zeigt uns, dass unsere Gemeinden im Südkreis als touristisches Ziel immer beliebter werden. Diese Stärken gilt es weiter herauszustellen.   

Die Grundversorgung in unserer Samtgemeinde ist gesichert. Dazu zählen Supermärkte, Apotheken und Arztpraxen. Hier müssen wir dafür sorgen, dass dies auch in Zukunft so bleibt. Mit unseren Grundschulen, den Kindergärten, den Einrichtungen für Jungendliche haben wir für guten Lebensbedingungen gesorgt. Dazu gehören auch die zahlreichen Sportanlagen, die unsere Vereine weiter uneingeschränkt nutzen müssen. Für junge Familien gilt es Wohnraum zu schaffen. 

Zur Wahl des Samtgemeinderates treten die Grünen mit fünf Personen an. Neben Gerd Henke, dem Vorstandssprecher der Grünen im Kreis Holzminden, sind dies: die Diplom-Ingenieurin Landschaftspflege (FH) Martina Kleiböhmer (Boffzen), der Student Jan Held, der Programmierer Anatolij Thiessen sowie die Lehrerin Nora Wegener. 

Foto: Grüne

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