Landkreis Holzminden (red). 40 Jahre beim selben Arbeitgeber, das ist in unserer schnelllebigen Zeit mittlerweile eine Seltenheit geworden. Elke Quecke jedoch hat das geschafft. Seit August 1981 ist sie beim Landkreis Holzminden beschäftigt. Doch was auf den ersten Blick wie ein lebenslanges Festhalten an einer immer gleichen Tätigkeit wirkt, hat sich bei genauerer Sicht durchaus abwechslungsreich gestaltet. Bei einer kleinen Feierstunde ließ die Jubilarin zusammen mit der Ersten Kreisrätin Sarah Humburg, Gesundheitsamtsleiterin Doris Thieme-Thörel, Personalbereichsleiterin Claudia Bonefeld und der stellvertretenden Personalratsvorsitzenden Andrea Gömann ihre verschiedenen beruflichen Stationen Revue passieren.
Sie habe sich nach ihrem Abitur erst einmal ausprobieren wollen, schildert Elke Quecke ihre Zeit unmittelbar nach dem Schulabschluss vor 41 Jahren. Doch was heute in der Regel einen einjährigen Auslandsaufenthalt möglichst am anderen Ende der Welt bedeuten würde, folgte in jener Zeit deutlich bescheideneren Ansprüchen. Quecke jobbte ein paar Wochen im Einzelhandel und machte dann ein längeres Praktikum bei der Kinderheimat in Neuhaus. Im August 1981 jedoch startete die gebürtige Eschershäuserin ihre dreijährige Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte in der Kreisverwaltung.
Zwei Jahre blieb sie nach der Ausbildung in der Verwaltung selbst, dann zog es sie zurück in ihre alte Schule, dem Gymnasium Liebigstraße, in dem sie sieben Jahre lang als Schulsekretärin arbeitete. Nach der Geburt ihrer Tochter und der Elternzeit wechselte Elke Quecke wieder in die Verwaltung, diesmal ins Jugendamt. Zwölfeinhalb Jahre war sie dort für Unterhaltsvorschüsse zuständig, um dann in die ARGE, der Vorgängerinstitution des Jobcenters, versetzt zu werden. Doch auch das war nicht die letzte Station Queckes. Seit 2010 sorgt sie in der Betreuungsstelle des Landkreises dafür, dass Menschen, die einen amtlich bestellten Betreuer oder eine Betreuerin brauchen, entsprechende Unterstützung bekommen. Eine komplexe und vielschichtige Aufgabe, die die Jubilarin mit viel Freude wahrnimmt und noch bis zu ihrer Verrentung in drei Jahren weiterzumachen hofft. Es mache sie stolz, dass sich jemand in so vielen verschiedenen Positionen in den Dienst der Allgemeinheit gestellt habe, betonte die Erste Kreisrätin. Und auch Doris Thieme-Thörel, Claudia Bonefeld und Andrea Gömann zollten der Flexibilität und Wandlungsfähigkeit Queckes während der Gratulationsfeier großen Respekt.
Foto: Peter Drews/Landkreis Holzminden