Lauenförde (red). Seit einigen Jahren bietet die Höxteraner "Jacob-Pins-Gesellschaft" Exkursionen zu jüdischen Friedhöfen in der Region an. Die Begräbnisstätten sind oft letzte Zeugen jüdischen Lebens in den Städten und Gemeinden. Am 17. Juli konnten die Vorstandsmitglieder Peter Siebert und Annegret Gauding des "Heimat- und Geschichtsvereins Lauenförde (HGV)" Fritz Ostkämper, den 1.Vorsitzenden der Gesellschaft, mit zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Eingang der Begräbnisstätte in Lauenförde begrüßen.
Bei einer Begehung der Grabanlage informierte der Vorsitzende des HGV Peter Siebert über die Schicksale jüdischer Menschen, die dort seit über 200 Jahren ihre letzte Ruhe gefunden haben. Besonderes Interesse fand die Grabstätte der Familie Löwenherz mit dem imposanten Findling. Die Beschriftung mit Buchstaben aus Bronze wurde während der NS-Herrschaft herausgebrochen. Der HGV bemüht sich darum, die Beschriftung wieder im Originalzustand herzustellen. Im Anschluss wurden noch die jüdischen Friedhöfe in Beverungen, Herstelle und Helmarshausen besucht.
Foto: Jacob-Pins-Gesellschaft