Hameln (red). Der Landkreis Hameln-Pyrmont erhält vom Land Niedersachsen eine Förderung von 180.000 Euro für das Projekt „Öko-Modellregion Hameln-Pyrmont“. Während des dreijährigen Projektzeitraums soll damit der Anteil ökologisch wirtschaftender Betriebe erhöht werden. Zudem sollen Wertschöpfungsketten aufgebaut werden, um den Anteil von landwirtschaftlichen Erzeugnissen in der Verarbeitung und im Handel zu erhöhen. Dazu werden im Rahmen des Projektes vorhandene regionale Netzwerke gefestigt und ausgebaut sowie neue entwickelt.
Alle relevanten Anbieter von Öko-Produkten werden in der gesamten Wertschöpfungskette im Landkreis Hameln-Pyrmont auf einer Website erfasst. Darüber hinaus zielt die „Öko-Modellregion Hameln-Pyrmont“ darauf ab, die Vernetzung und die Kooperation der Anbieter durch weitere Internetangebote, jährliche Fachtagungen und Öffentlichkeitsarbeit zu verbessern. Damit erhalten Biolandwirte eine bessere Vernetzung mit den verarbeitenden Betrieben und dem Handel. Außerdem erfolgt im Rahmen des Projektes eine Unterstützung der Fachausbildung, indem Unterrichtsmaterial bereitgestellt und Exkursionsbetriebe eingebunden werden.
„Um die ökologische Landwirtschaft zu unterstützen werden wir verstärkt auf mehr Bio-Lebensmittel in unseren Verwaltungseinrichtungen und den kreiseigenen Schulen setzen“, erklärt Andreas Manz, Leiter des Dezernates für Wirtschaft und Umwelt.
Damit für den Öko-Landbau zukünftig mehr Flächen zur Verfügung stehen werden zudem Maßnahmen für die Information für die Eigentümer geeigneter Flächen ergriffen.
Der Grundstein für eine Bewerbung als Öko-Modellregion wurde im Juli letzten Jahres im Hamelner Kreishaus gelegt, anlässlich einer Veranstaltung zur Zukunft der Landwirtschaft im Landkreis Hameln-Pyrmont, an der neben Landrat Dirk Adomat, dem zuständigen Dezernenten Andreas Manz und den Mitgliedern des Kreisausschusses auch die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast und Kreislandwirt Karl-Friedrich Meyer teilgenommen hatten.