Weserbergland (red). Das sonnige Wetter der letzten Tage sorgt für Bewegung auf den Feldern. Die heimischen Zuckerrübenanbauer können in diesen Tagen vielerorts unter guten Bedingungen die Zuckerrüben aussäen. Dabei setzen sie auf Kontinuität und halten die Rübenfläche etwa konstant. 

Nach den frostigen Temperaturen im Februar war zunächst Geduld gefragt, damit die Böden sich erwärmen und abtrocknen konnten. „Der Boden ist vielerorts reif und die Rübensamen können jetzt in die Erde. Mit Aussaaten Ende März/Anfang April haben unsere Landwirte in den letzten Jahren gute Erfahrungen gemacht.“, so der Geschäftsführer des Zuckerrübenanbauerverbandes Südniedersachsen e.V., Dirk Wollenweber. „Die Zuckerrübe hat dann genug Zeit, sich bis zur Ernte ab September gut zu entwickeln.“ 

Die Zuckerrübe steht in der hiesigen Region übrigens in einer vielfältigen Fruchtfolge. Das bedeutet: Auf den Feldern werden von Jahr zu Jahr verschiedene Früchte angebaut. Durch den Fruchtwechsel werden das Bodengefüge geschützt, der Bodenabtrag reduziert und insgesamt Produktionsmittel eingespart. Die im Frühjahr gesäte Zuckerrübe lockert Fruchtfolgen mit viel Getreide auf und schafft regelmäßig gute Voraussetzungen für die nachfolgenden Feldfrüchte. 

Der heimische Anbau von Zuckerrüben garantiert eine regionale Verfügbarkeit des für Verbraucher und Lebensmittelhersteller wichtigen Nahrungsmittels Zucker. „Die Zuckerfabriken in unserem Verbandsgebiet sind auf große Mengen Zuckerrüben angewiesen, um daraus die für den Markt notwendigen Zuckermengen zu gewinnen“, kommentiert Wollenweber. 

Auch in der aktuell volkswirtschaftlich nach wie vor angespannten Zeit leisten die Landwirte selbstverständlich ihren Beitrag zur wichtigen Versorgungssicherheit mit Grundnahrungsmitteln. Die jetzt gedrillten Rüben werden nach der Ernte von September bis Januar kontinuierlich an die Zuckerfabriken geliefert und sichern die Zuckerversorgung für Millionen von Verbrauchern in Norddeutschland.

Foto: Zuckerrüben Anbauverband Südniedersachsen