Landkreis Holzminden (gpe). Die Landesregierung in Hannover hat mit der Novellierung des Niedersächsischen Nahverkehrs(NNVG) zum Januar 2017 neue Spielräume für einen Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs(ÖPNV) eröffnet. Im Januar 2020 erfolgte der Beitritt des Landkreises Holzminden zum ZVSN (Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen). So kann mit den geschaffenen Synergieeffekten mehr Schub in die von vielen Bürgern und Bürgerinnen eingeforderte ,,Verkehrswende“ bringen. ,,Manchmal ergibt es Sinn sich mit Partnern zu verbünden“, so ZVSN-Verbandsgeschäftsführer Michael Frömming.
Als Körperschaft öffentlichen Rechts organisierte der ZVSN seit Januar 1997 im Auftrag der Landkreise Göttingen, Osterode und Northeim den öffentlichen Busverkehr. Der Landkreis Holzminden und die Stadt Göttingen verblieben innerhalb des VSN-Gebietes als selbstständige Aufgabenträger.
Die Aufgaben des ZVSN sind es für eine ausreichende Bedienung in den Landkreisen Holzminden, Göttingen und Northeim zu sorgen, durch Planung, Koordinierung und Finanzierung. Die Aufgaben des VSN sind die Erbringung von Management- und Serviceleistungen für die ÖPNV-Aufgabenträger und für die Verkehrsunternehmen in Süd-Niedersachsen.
Mit der NNVG-Novellierung haben die rund 30 eigenständigen Aufgabenträger im Land erstmals zusätzliche finanzielle Mittel erhalten. Somit können sie neue Mobilitätsangebote und auch zusätzliche Aufgaben realisieren.
Der barrierefreie Ausbau der Haltestellen, der sich momentan bei rund 20 Prozent im Landkreis Holzminden befindet, soll mittelfristig auf das Niveau im bisherigen ZVSN-Bereich, welches sich auf rund 75 Prozent beträgt, angehoben werden.
Die Interessen Niedersachsens können in dem neuen, gemeinsamen Auftritt der ZVSN-Landkreise Holzminden, Northeim und Göttingen gegenüber dem Land noch deutlicher artikuliert werden. Ganz besonders wird es dabei um die künftige Mittelaustattung für neue Mobilitätsangebote gehen.