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Freitag, 27. Dezember 2024 Mediadaten Fankurve
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Kreis Höxter (red). Das Gemeinschaftsprojekt vom Kreis Höxter und den zehn Städten ist im landesweiten Wettbewerb „Teil.Land.NRW – Car-Sharing in der Fläche“ ausgewählt worden und erhält nun fachliche Unterstützung bei der Umsetzung eines Car-Sharing-Projektes. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserer Bewerbung erfolgreich waren und wollen jetzt zeigen, dass Car-Sharing auch auf dem Land ein Erfolgsmodell beim Klimaschutz sein kann“, sagt Landrat Michael Stickeln. 

Das eigene Auto ist statistisch gesehen eher ein „Stehzeug“ als ein Fahrzeug. „Man muss bedenken, dass Autos im bundesweiten Durchschnitt 23 Stunden am Tag nicht bewegt werden“, erläutert Stickeln. „Car-Sharing kann dabei helfen, das Mobilitätsverhalten zu verändern.“ Dies sei auch der Grund, warum der Kreis gemeinsam mit den zehn Städten aktiv an das Thema herangehe. „Wenn wir Klimaschutz ernst nehmen wollen, müssen wir uns Gedanken machen, wie wir solche Modelle auch bei uns auf dem Land umsetzen können“, sagt Stickeln. 

Helfen soll dabei der kommunale Wettbewerb des „Zukunftsnetz Mobilität NRW“, der Gemeinschaftsautos in den ländlichen Raum bringen will. „Stationäres Car-Sharing spart Platz, Geld und CO2. Doch die Vorteile von Gemeinschaftsautos nutzen bislang hauptsächlich Menschen in den großen Städten“, sagt Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg, bei dem die Geschäftsstelle des „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ angesiedelt ist. „Das möchten wir ändern, auch wenn gerade in ländlichen Gebieten die Strecken lang und andere Verkehrsmittel mitunter rar sind.“ 

In dem landesweiten Wettbewerb „Teil.Land NRW“ wurden nun gemeinsam mit dem Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen acht Bewerber ausgewählt, die mit professioneller Unterstützung ein Carsharing-System im ländlichen Raum aufbauen werden. Die Fäden für das Gemeinschaftsprojekt des Kreises Höxter und der zehn Städte laufen zusammen bei Klimaschutzmanagerin Carolin Röttger vom Kreis Höxter. Kern des Projekts ist die Ausgestaltung eines eigenen Car-Sharing-Angebots, das gemeinsam mit den teilnehmenden Gebietskörperschaften erarbeitet wird. „Das Arbeitspaket umfasst neben der Sensibilisierung aller Ebenen der Verwaltung und der Kommunalpolitik auch die Steuerung abteilungsübergreifender Arbeit und einheitliche Kommunikation, um die Bürgerinnen und Bürger für die Sinnhaftigkeit und Vorteile des Angebots zu gewinnen“, erläutert Carolin Röttger. Um die Erfahrungen des Pilotprojekts optimal für weitere Städte, Kreise und Gemeinden nutzen zu können, werden die Arbeitsschritte und Ergebnisse zudem im Anschluss ausgewertet. 

„Wir müssen die Chancen der Digitalisierung für bessere, sichere und saubere Mobilität nutzen. Dazu gehören auch smarte Carsharing-Lösungen. Sie sind eine sinnvolle Ergänzung des Mobilitätsangebots gerade im ländlichen und suburbanen Raum. Deswegen unterstützen wir mit dem Wettbewerb Teil.Land NRW ganz gezielt die Regionen abseits der großen Ballungsgebiete“, sagt Hendrik Wüst, Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen.

Foto: Kreis Höxter 

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