Holzminden (red). „Es ist schnell passiert, einmal kurz nicht aufgepasst und schon hat man sich geschnitten. Normalerweise reicht da ein Pflaster, aber bei größeren Verletzungen wissen wir meist nicht, wie wir diese versorgen sollen. Beim Blick in den Verbandskasten kann dann schonmal Panik ausbrechen, er ist gefüllt mit kleinen, weißen Päckchen, die alle gleich aussehen.“ Mit diesen Zeilen beginnt die "Jugend forscht"-Arbeit von Nils Roland, Hannes Kuhnt und Tim Trautzsch aus dem zehnten Jahrgang des Campe-Gymnasiums.
Der Regionalwettbewerb Jugend forscht und Schüler experimentieren fand am 27. Und 28. Februar erstmals als virtueller Wettbewerb in Braunschweig statt. Rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von 18 Schulen aus dem südlichen Niedersachsen nahmen trotz herausfordernden Zeiten am 33. Regionalwettbewerb Braunschweig mit 59 Projekten teil. Unter dem diesjährigen "Jugend forscht" - Motto: „Lass Zukunft da“ präsentierten Hils, Hannes uns Tim mit ihrer Betreuerin Frau Heerdt aus den Chemie- und Physikräumen des Campe-Gymnasiums ihren intuitiven Verbandskasten der Jury in Braunschweig. Dieser ist in verschiedene Bereiche, je nach Verletzung, unterteilt und klar beschriftet (zweisprachig). So lässt sich auch unter Stress eine Wunde, Quetschung oder Verbrennung leichter verarzten und am Ende steht eine sauber versorgte Verletzung und kein notdürftiger Verband. Mit dieser Zukunftsvision überzeugten die Jungforscher des Campe und wurden nicht nur mit dem zweiten Platz im Bereich Arbeitswelt ausgezeichnet, sondern konnten sich auch über den Sonderpreis des VDI für die industriell wertvollste aller eingereichten Arbeit freuen. Das Campe-Gymnasium gratuliert den Jungforschern und hofft auch im kommenden Jahr wieder mit zukunftsweisenden Projekten überzeugen zu können.