Landkreis Holzminden (red). Ausbildung der Fachkräfte von morgen ist auch in Zeiten eines sich durch Corona wandelnden Arbeitsmarktes ein wichtiges Ziel. „Kurz- bis mittelfristig werden die Pandemie und ihre Folgen den Arbeitsmarkt auch im Weserbergland weiter in Atem halten,“ erläutert Gerhard Durchstecher, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hameln. „Langfristig gesehen ist ein Mangel an Fachkräften ein großes Risiko für den Arbeitsmarkt. Nach der Pandemie darf nicht vor dem Fachkräftemangel sein,“ fasst Durchstecher die Situation zusammen. Im Rahmen der bundesweiten Woche der Ausbildung der Arbeitsagenturen bietet die Agentur für Arbeit Hameln zum Thema Ausbildung drei Telefonberatungstage an. Jeweils am Donnerstag, den 18. März 2021 können sich Arbeitgeber und Jugendliche telefonisch von 8-18 Uhr beraten lassen. Arbeitgeber aus dem Weserbergland können den Arbeitgeberservice unter 0800-4 5555-20 anrufen und sich zum Thema Ausbildung, Suche nach Auszubildenden und zu möglichen Förderungen beraten lassen. „Wir informieren und geben individuelle Hilfestellungen,“ so Verena Kosub, Leiterin des Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur Hameln. „Wir suchen nach Einzelfall bezogenen Lösungen, um Betrieben auch in dieser wirtschaftlich schwierigen Zeit bei der Ausbildung der Fachkräfte von morgen zu helfen.“
Unter den Nummern 05151-909-150 (Landkreis Hameln-Pyrmont), 05531-9333-31 (Landkreis Holzminden) und 05721-933-501 (Landkreis Schaumburg) ist ebenfalls am 18. März die Berufsberatung von 8-18 Uhr zu erreichen. „Rein rechnerisch ist aktuell für jeden gemeldeten ausbildungssuchenden jungen Menschen eine Ausbildungsstelle in den drei Landkreisen Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg vorhanden“, so Cornelia Kurth, Leiterin der Berufsberatung. „Das Angebot an Ausbildungsstellen passt aber nicht immer zu dem, was sich die jungen Menschen wünschen. Manchmal scheitert es auch an der Erreichbarkeit eines Arbeitsortes oder formalen Voraussetzungen.“ In jedem Fall werde versucht, eine Lösung zu finden, etwa Alternativen zum Ausbildungswunsch zu entdecken. „Wir von der Berufsberatung stehen den Jugendlichen mit Rat und Tat zur Seite. Auch in Zeiten der Kontakteinschränkungen gibt es viele Wege, eine Ausbildung zu finden,“ erläutert Kurth.
Auch für lebenserfahrene Menschen kann der Erwerb eines Berufsabschlusses ein wichtiges Thema sein. Am Freitag, den 19.03.2021, ist daher die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Helga Kappmeyer unter 05151-909-146 von 9-12 Uhr zu erreichen. „Nicht jeder hat die Möglichkeit, direkt nach der Schule eine Ausbildung abzuschließen,“ berichtet Kappmeyer. „Wer dies zu einem späteren Zeitpunkt im Leben nachholen möchte, hat viele Fragen. Welche Möglichkeiten bestehen, wie kann ich Familie und eine Berufsausbildung vereinbaren? Ich informiere darüber, wie Berufsabschlüsse in Vollzeit und Teilzeit nachgeholt werden können,“ erklärt Kappmeyer abschließend.