Stadtoldendorf (rus). Wenn mit dem heutigen Tage durch die Sperrung der Ortsdurchfahrt durch Negenborn auch wieder mit einem stark zunehmenden Straßenverkehr in Stadtoldendorf zu rechnen ist, nehmen auch die Beeinträchtigungen der Anlieger an den Durchfahrtstraßen in Stadtoldendorf wieder spürbar zu. Um hier Erleichterung zu verschaffen, wünschen sich Anlieger, wie auch schon zu der Umleitung Ende vergangenen Jahres durchgeführt, wieder eine Temporeduzierung für Lastwagen auf 30 km/h.
„Mittlerweile ist der Zustand der Straßen durch den harten Winter und den Schwerlastverkehr erbärmlich“, stellen Jürgen Behringer, Stefan Grote, Klaus Moritz und Manfred Gordzielik an der Lenner Straße fest. Sie alle sind Anlieger an den Durchfahrtsstraßen durch die Stadt. Tiefe Furchen sind in den Straßen, während die Lastwagen vorbeifahren, schlagen Gullydeckel und Schächte lautstark nach oben. Dass die Straßen teils erheblich beschädigt sind, kennen auch die Autofahrer zu genüge. Allein die Lenner Straße ist inzwischen eine „Buckelpiste“ geworden. Auch in der Deenser Straße zeigt sich ein ähnliches Bild. „Selten hält man sich hier an das Tempo, der zunehmende Schwerlastverkehr sorgt insbesondere durch die seitlich parkenden Autos für eine zunehmende Gefahr für Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer“, weiß Sebastian Rustenbach als Anlieger zu berichten.
Für viele Anwohner ist es ein Ärgernis, wenn nun für voraussichtlich drei bis vier Wochen wieder der Schwerlastverkehr durch die Stadt rollt und für etliche Gefahrenstellen und weitere Beschädigungen sorgen dürfte. Dass dieses aufgrund der Baumaßnahme in Negenborn erforderlich sei, stehe dabei nicht zur Debatte, wohl aber die negativen Auswirkungen für diese Zeit, die gering gehalten werden sollten. „Deshalb beantragen wir, die Geschwindigkeit in der Deenser Straße, der Hoopstraße, des Mühlenangers, der Neuen Straße und der Lenner Straße im Interesse der Anlieger für die Dauer der Umleitung auf 30 km/h zu beschränken“, teilen Behringer, Grote, Moritz und Gordzielik mit und hoffen, dass sich Straßenbaulastträger, Stadt und die Straßenverkehrsbehörde des Landkreises dafür stark machen.
Offensichtlich hatte es anfangs bei der Sperrung im letzten Jahr einige Zeit gedauert, bis das Tempo auf 30 km/h gedrosselt wurde. Die Umsetzung zeigte aber schließlich Wirkung, sich wie Jürgen Behringer erinnert: „Die kurzfristige Geschwindigkeitsbeschränkung (…) für die Umleitungsstrecke hat eine positive Auswirkung auf die Belastung der Anlieger durch die erhebliche Zunahme des Verkehrs, insbesondere des Schwerlastverkehrs (…) gehabt.“ Dadurch geschont wurden auch die Gesundheit und vor allem der ohnehin schon desolate Zustand der Straßen. „Wir bitten um eine zeitnahe verkehrsbehördliche Anordnung“, so die Anlieger.
Fotos: rus