Stadtoldendorf/Russland (lbr). Ilya Shakov aus Russland feierte im Februar seinen ersten Geburtstag. Im September 2020 erhielt er die Diagnose "Spinale Muskelatrophie Typ 1". Dies ist eine Erkrankung der Nervenzellen, die für die willkürlichen Bewegungen der Muskulatur wie Krabbeln, Laufen, Kopf- und Halskontrolle, Husten und Schlucken zuständig seien. "Ohne Behandlung versterben die Betroffenen meist noch vor Vollendung des zweiten Lebensjahres durch Versagen der Herz- und Atemmuskulatur", heißt es auf Ilyas Spendenseite. Ein Medikament namens Zolgensma soll den betroffenen Kindern helfen, doch das Medikament soll rund 2,2 Millionen Dollar kosten. In Deutschland übernehmen die Krankenkassen seit einigen Monaten die Kosten für die Behandlung, in Russland nicht.
Auf den Fall von Ilya hat uns Natalie Ils aus Stadtoldendorf aufmerksam gemacht. "Wäre das mein Kind - ich wäre dankbar für jede Hilfe, die ich in meiner Hilflosigkeit bekommen würde. Und wie der Zufall es will, wurde ich kurz darauf von der Betreiberin der deutschen Spendenseite von Ilya Shakhov dazu eingeladen mich ehrenamtlich an der Sammlung zu beteiligen. Da musste ich nicht lange nachdenken, denn wegschauen konnte ich eh nicht mehr", erklärt sie und ergänzt: "Es ist zwar kein Kind aus unserer Region, aber es gibt Leid, das über Grenzen hinaus geht - genau so, wie es Hilfe Geben kann, die Grenzen überwindet. Schließlich sollte kein Kinderleben einen Preis haben."
Weitere Informationen zu Ilya gibt es bei Instagram und Facebook unter help_ilya_de sowie über die Organisation One Wolrd Charity.