Alfeld/Elze (red). Wie vielfältig die Produkte der Regionalmarke „Leinebergland pur“ sein können, zeigt das jüngste Mitglied der „Leinebergland pur“-Familie: mit den Buchbinder-Produkten der Buchkunst-Werkstatt aus Elze werden zum ersten Mal handwerkliche Produkte ausgezeichnet.
Silvia und Erwin Kreye entwickeln und erstellen in ihrer kleinen Buchkunst-Werkstatt buchbinderische Unikate. Das Besondere dabei sind vor allem die Bindetechniken. Ausschließlich in Handarbeit werden die Produkte mit der koptischen oder gotischen Bindung hergestellt. Die Koptische Bindung ist die älteste bekannte Bindung, die von den koptischen Mönchen im dritten Jahrhundert für ihre Gebetbücher entwickelt wurden. „Wir freuen uns riesig über die Zertifizierung und sind auch stolz, als Erste aus dem Elzer Raum dabei zu sein“, so das Ehepaar Kreye. Seit 2011 ist das Ehepaar Kreye selbstständig und lässt all seine Kreationen beim Deutschen Patentamt schützen. Verkauft werden die Produkte das ganze Jahr über auf verschiedensten Kunsthandwerkermärkten sowie in der BuchkunstWerkstatt selbst. Weitere Informationen rund um die Buchkunst-Werkstatt und ihre Produkte sind unter www.buchkunst-werkstatt.de zu finden.
„Im Qualitätsausschuss hat es viele Diskussionen zum Antrag der Buchkunst-Werkstatt gegeben, da die Papiere für die Herstellung der Produkte nicht aus dem Leinebergland bezogen werden“, verrät Volker Senftleben, Schirmherr der Regionalmarke „Leinebergland pur“. Papyrus und hochwertige Papiere, die vor allem für die Buchdeckel benötigt werden, gibt es hier in der Region nicht. „Da die handwerkliche Verarbeitung jedoch ausschließlich in der Region stattfindet und die Produkte in seiner Herstellung und Form besonders sind und damit die Region auszeichnen, wurde dem Antrag letztendlich zugestimmt“, erklärt Volker Senftleben weiter. Weiteren Handwerksprodukten steht eine Zertifizierung nun offen, ein eigenes Formular berücksichtigt hier geltende Kriterien, wie das Stattfinden der handwerklichen Verarbeitung in der Region, einen regionalen Bezug des Produktes zur Region und die Besonderheit des Produktes in seiner Herstellung oder seiner Form. Außerdem muss begründet werden, warum die Rohstoffe nicht aus dem Leinebergland bezogen werden. Die von der Region Leinebergland e. V. entwickelte Regionalmarke „Leinebergland pur“ bündelt regionale Produkte, steht für heimische Qualität und stärkt damit regionale Anbieter. Darüber hinaus bietet die Marke Vernetzungsmöglichkeiten für regionale Anbieter. Um als Produzent in die Regionalmarke aufgenommen werden zu können, müssen diverse Qualitätskriterien erfüllt werden. Dazu gehören zum Beispiel, dass der Sitz des Anbieters sowie die Herstellung des Produktes im Leinebergland garantiert sind und verantwortungsbewusst mit der Umwelt umgegangen wird. Unter www.leinebergland-tourismus.de können Neuigkeiten rund um die Regionalmarke verfolgt werden.
Bei Interesse an einer Aufnahme in die Regionalmarke wenden Sie sich bitte an Eva Strecke, Tourismusreferentin des Region Leinebergland e. V., unter 015181 / 2866488 oder
Region Leinebergland e.V.