Kreis Höxter (red). Stephanie Koch ist die neue Kulturmanagerin des Kreises Höxter. Sie vertritt damit Julia Siebeck, die für zwei Jahre in die Elternzeit geht. „Mit Frau Koch haben wir eine sehr engagierte und kompetente Nachfolgerin für unser Kulturbüro gefunden“, freuen sich Landrat Michael Stickeln und Kreisdirektor Klaus Schumacher.
„Der große kulturelle Reichtum und die künstlerische Vielfalt machen den Kreis Höxter zum Kulturland. Das vielseitige kulturelle Angebot erhöht die Lebensqualität und macht unsere Region attraktiver“, erklärt Stickeln. „Deshalb freuen wir uns, dass wir mit Stephanie Koch eine versierte Ansprechpartnerin für die Kulturschaffenden bei uns begrüßen können und wünschen ihr einen guten Start“, ergänzt Schumacher. Zu ihren Aufgaben als Kulturmanagerin gehört es, die Kulturakteure in der Region zu vernetzen und sie mit dem Team des Kulturbüros bei Fragen zu Fördermöglichkeiten, Öffentlichkeitsarbeit und weiteren Themen zu beraten. Obwohl die 31-jährige Kulturvermittlerin zuvor in Leipzig lebte, war ihr der Kreis Höxter schon bekannt: „Mein Partner lebt hier im Weserbergland und ich habe die Gegend aufgrund ihrer beeindruckenden Naturlandschaft und der zahlreichen kulturellen Schätze ins Herz geschlossen.“ Umso mehr habe sie sich darüber gefreut, dass sich ausgerechnet hier die Chance auf die gewünschte berufliche Neuorientierung geboten hat. „Ich habe nach neuen beruflichen Herausforderungen gesucht, wollte neuen künstlerisch-kulturellen Input erleben und mich verstärkt mit der Kulturszene und Kulturpolitik im ländlichen Raum auseinandersetzen“, sagt Stephanie Koch. Sehr gerne werde sie nun ihren Wohnsitz von der Weißen Elster an die Weser verlegen. „Ich weiß natürlich, dass es in vielfacher Hinsicht eine große Veränderung sein wird aus der sächsischen Großstadt in die eher ländlich geprägte Region zu ziehen. Aber das ist ein zusätzlicher Anreiz.“
Den Grundstein in der kulturellen Arbeit legte Stephanie Koch bereits während des Studiums der Kunstpädagogik und Kulturvermittlung in Leipzig und Hildesheim. Für ihre Abschlussarbeit zu dem Thema „Künstlerresidenzprogramme als kulturpolitisches Instrument“ forschte und arbeitete sie in Indien am Goethe-Institut Max Mueller Bhavan Bangalore. Anschließend war sie in Hildesheim als Museumspädagogin tätig und absolvierte dort ein Volontariat am Roemer- und Pelizaeus Museum. Von dort aus wurde sie zur Evaluationsleitern des Kulturellen Bildungsprogramms „Händel4Kids!“ in Göttingen und ging anschließend als Projektmanagerin wieder zum Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim zurück. Zuletzt war sie in Leipzig als Event- und Programm-Managerin am Europäischen Zentrum für Presse- und Medienfreiheit tätig. „Schon immer habe ich die Nähe zur Kunst und Kultur gesucht, war bereits als Kind aktiv in Vereinen, habe das Saxophonspielen erlernt, viel gezeichnet, gelesen und in Chören gesungen. Mir war schon frühzeitig klar, dass ich auch beruflich im Kultursektor arbeiten möchte“, sagt die neue Kulturmanagerin. Gerade in den Zeiten der Corona-Pandemie, in denen die Kultur so zurückstecken muss, empfinde sie es als wichtiger denn je, sich für die Förderung geeigneter Rahmenbedingungen einzusetzen, die künstlerisch-kulturelles Wirken und Leben ermöglichen. „Ich freue mich schon sehr darauf, die Kulturakteure aus dem Kreis Höxter kennenzulernen“, so Stephanie Koch.