Hameln (red). „Die Erinnerung darf nicht enden, sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen“: Mit diesen Worten erklärte der damalige Bundespräsident Roman Herzog vor 25 Jahren den 27. Januar zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus. An diesem Tag im Jahr 1945 hatten sowjetische Truppen das größte deutsche Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau im besetzten Polen befreit, in dem zwischen 1942 und 1945 etwa eine Million jüdische Kinder, Frauen und Männer sowie mehr als 150.000 nichtjüdische Opfer, darunter Sinti und Roma, Polen, Homosexuelle, behinderte und kranke Menschen, ermordet worden waren. Insgesamt fielen etwa sechs Millionen Menschen weltweit dem Holocaust zum Opfer. Die geplante Gedenkveranstaltung „Wie schwer ein Menschenleben wiegt“ mit Maren Gottschalk im Rahmen des Hamelner Forums musste aufgrund aktueller Corona-Bestimmungen entfallen. In einem Akt des stillen Gedenkens legten Hamelns Oberbürgermeister Claudio Griese und Roland Cornelsen, Verbandsdirektor der Volkshochschule Hameln-Pyrmont, stattdessen zwei Kränze am Mahnmal auf dem Waldfriedhof „Am Wehl“ nieder.
Foto: Stadt Hameln