Stadtoldendorf (red). Der TV 87 Stadtoldendorf hatte seine Sporthalle von 2017 bis 2019 in zwei Bauabschnitten grundlegend saniert und war froh, dass erst einmal Ruhe einkehrte. Leider musste der Verein Ende 2019 feststellen, dass die Dachfläche des Sanitärtraktes, der vor 15 Jahren in Containerbauweise erstellt wurde, an zwei Stellen absackte.
Bei Öffnung der Dachfläche wurde die Schadensursache gefunden. Die unter der Abdichtung befindliche Schalung war total aufgeweicht und die tragenden Deckenbalken an den Auflagern waren zum Teil abgefault. Eine Dachsanierung war unaufschiebbar. Durch die Bausachverständigen im Vorstand wurden daraufhin die Sanierungskosten mit rund 40.000€ ermittelt. Im Januar 2020 wurde ein Antrag auf Zuwendung beim LSB eingereicht. Die üblichen 30% Zuwendung wurden vom LSB aber erst für 2021 in Aussicht gestellt. Da die Gesamtfinanzierung nicht gedeckt war, entschloss sich der Vorstand die Sanierung so weit wie möglich hinauszuschieben. Die vorgesehene Eigenleistung mit Vereinsmitgliedern wäre coronabedingt schwer möglich gewesen, zusätzlich sind dem Verein erhebliche Einnahmen durch Corona weggebrochen. Im November diesen Jahres stellte der TV-Vorstand fest, dass die Dachfläche durch große Wasserpfützen weiter abgesackt war. Eile war geboten. Der Vorstand war gezwungen die Dachfläche mit einer Noteindeckung aus Trapezblechen zu versehen, um das Gewicht von Eis und Schnee von der alten Dachfläche zu nehmen.
Der TV 87 will dadurch ein Einbrechen der Dachfläche verhindern, was zu einer mehrmonatigen Schließung der Halle führen würde. Er hofft den Winter so zu überstehen. Durch die Mithilfe von Vereinsmitgliedern und Dank der tatkräftigen sowie finanziellen Unterstützung der örtlichen Dachdeckerfirma Köhler konnte die Notmaßnahme innerhalb von zwei Tagen abgeschlossen werden. Die Platten wurden so verankert, dass eine Aufnahme und Wiederverwendung für die erforderliche Sanierung in 2021 möglich ist.
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