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Sonntag, 13. Oktober 2024 Mediadaten Fankurve
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Höxter/Bad Driburg (red). Wegen einer Harnwegsinfektion musste Linus Cajka ausgerechnet in der Adventszeit einige Tage auf der Kinderstation des St. Ansgar Krankenhauses der KHWE verbringen. "Ich fühle mich schon wieder richtig fit und freue mich, endlich wieder in die Schule gehen zu können", sagt der Elfjährige aus Bad Driburg voller Tatendrang  – vorher jedoch wartet noch eine kleine Überraschung auf den jungen Mann.

Auch in diesem Jahr hat sich Susanne Saage aus Sommersell, in dieser Region als "Löwenmama" bekannt, mit Geschenken im Gepäck auf den Weg in die Brenkhäuser Straße gemacht. Seit 19 Jahren beschenkt sie kranke Kinder, die die Adventszeit oder gar die Feiertage im Krankenhaus verbringen müssen. Insgesamt 55 Krankenhäuser im gesamten Bundesgebiet bekommen Besuch von der Löwenmama. Im Vorfeld schreiben die Kinder Wunschzettel, Susanne Saage sammelt Spenden, sucht Sponsoren, besorgt die Geschenke und verteilt sie schließlich.

Linus traut seinen Augen kaum, als die Löwenmama mit einem Geschenk unterm Arm die Kinderstation des St. Ansgar Krankenhauses betritt – wegen der Corona-Pandemie natürlich unter Einhaltung des erforderlichen Sicherheitsabstandes. Mit lieben Worten und Genesungswünschen überreicht sie Linus das Geschenk. "Oh, ich freue mich so", sagt der Elfjährige, packt das bunt verpackte Päckchen zusammen mit seiner Mutter Mandy Cajka aus und hält schließlich ein Mikroskop in seinen Händen. "Das habe ich mir schon so lange gewünscht!"

Eine weitere Überraschung für Susanne Saage und das Team der Kinderstation rund um Chefarzt Firooz Ahmadi und Teamleitung Gabriele Moreau: Begleitet wurde die Löwenmama an diesem Tag von einem Sat1-Team, das in der Adventszeit über das besondere Engagement berichtet.

Aktion Löwenmama

2001 war für Susanne Saage ein echtes Schicksalsjahr: Ihr Sohn Moritz, damals gerade neun Monate alt, erkrankte in der Weihnachtszeit an Leukämie.  Mehrere Monate lang kämpfte ihr Sohn im St. Ansgar Krankenhaus und in der Uniklinik Göttingen um sein Leben. "Ich durfte meinen Sohn behalten und dafür bin ich mein Leben lang dankbar", sagt die 55-Jährige, "und ich weiß, dass jede Mutter froh ist über Ablenkung und ein Lächeln im Gesicht ihres Kindes." Im Herbst dieses Jahres bekam sie für ihr Engagement sogar das Bundesverdienstkreuz verliehen. 

Foto: KHWE

 

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