Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Samstag, 23. November 2024 Mediadaten Fankurve
Anzeige
Anzeige

Holzminden (red). „Wir dürfen keine Scheu haben, sexualisierte Diskriminierung und Gewalt zum Thema zu machen.“ Das betonte HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy anlässlich einer Online-Veranstaltung zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen. Das Gleichstellungsbüro der HAWK unter der Leitung der hauptberuflichen Gleichstellungsbeauftragten Nicola Hille hatte zu einem Vortrag unter der Überschrift „Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt – (K)ein Thema an der HAWK?“ eingeladen. Dazu fanden an den HAWK-Standorten in Hildesheim, Holzminden und Göttingen Beleuchtungsaktionen im Rahmen der Kampagne „Orange the World“ statt.

In seiner Begrüßung betonte Hudy die Bedeutung dieser Art von Veranstaltungen in Bezug auf den Umgang mit sexueller Diskriminierung und Gewalt an Hochschulen. Nur indem man über das Thema spreche, könne man eine Atmosphäre schaffen, in der sich Betroffene aus der Deckung wagten und entsprechende Vorfälle mit Vertrauenspersonen teilten. Darüber hinaus dürfe es keine Scheu davor geben, dazuzulernen. „Wir haben uns als Hochschule lebenslanges Lernen und Bildung auf die Fahnen geschrieben. Natürlich müssen wir dabei auch auf uns selber schauen und uns weiter sensibilisieren und dazulernen“, so Hudy. Als Expertin hatte das HAWK-Gleichstellungsbüro Dr. Mareike Gerke eingeladen. Die Sozialpsychologin hat von 2017 bis 2019 die Beratungsstelle Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt an der Hochschule Hannover aufgebaut und arbeitet für die Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen in Niedersachsen (lakog) im Projekt „Karriereweg FH-Professorin“. In ihrem Vortrag erklärte sie, in welcher Form sexualisierte Diskriminierung und Gewalt im Hochschulkontext vorkommt und wie Betroffene und Ansprechpersonen darauf reagieren können. Studierende seien in diesem Zusammenhang eine besonders gefährdete Gruppe, stellte Gerke fest. Denn für sie ist die Hochschule meist nicht nur ein reiner Lernort. „Sie halten sich dort in ihren Peergroups auf und schließen Freundschaften. Arbeits- und Privatleben gehen also ineinander über. Es ist immer schwierig, da die Grenze zu ziehen.“ Darum sei es besonders wichtig, deutlich zu machen, dass die Hochschule ein öffentlich-rechtlicher Raum ist, in dem bestimmte Grenzen und Regeln gelten. Daneben gebe es zwischen Lehrenden und Studierenden ein unvermeidbares Machtgefälle, das es den Studierenden oft schwierig mache, klare Grenzen zu ziehen und Fehlverhalten anzusprechen. Umso wichtiger ist es, Studierenden und auch anderen Hochschulangehörigen niedrigschwellige Beratungs- und Hilfsangebote zur Verfügung zu stellen.

Ein Baustein dazu ist die Einrichtung einer Beschwerdestelle nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG), die für Arbeitgeber verpflichtend ist. Die HAWK geht in diesem Zusammenhang noch einen Schritt weiter, indem sie eine Richtlinie erarbeitet, die die Beschwerdestelle auch für Studierende öffnet. Dazu soll es in Zukunft keine einzelne Ansprechperson, sondern ein Gremium aus Mitarbeitenden und Studierenden geben, das die einzelnen Standorte und Statusgruppen abbildet. Martin Böhnke, hauptberuflicher Vizepräsident der HAWK, stellte die Pläne für die Richtlinie und die Beschwerdestelle in der Online-Veranstaltung vor. „Hochschulen stehen in der Verantwortung, ihre Mitglieder vor sexualisierter Gewalt zu schützen“, betont auch die Gleichstellungsbeauftragte Nicola Hille. „Die HAWK geht dafür einen wichtigen Schritt, indem sie in der neuen Richtlinie zur Beschwerdestelle nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz den Umgang mit Gewalt, Belästigung, Benachteiligung und Diskriminierung festlegt.“

Beleuchtungsaktion „Orange the World“

Am Mittwoch, 25. November, erstrahlte die HAWK in einem leuchtenden Orange. Als Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Kindern tauchten eigens für dieses Event präparierte Scheinwerfer die Hochschule ab nachmittags bis zum Morgengrauen in ein orangefarbenes Licht. Anlass für die Aktion war der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und Kindern. Die HAWK nahm zum ersten Mal an der Beleuchtungsaktion „Orange the World“ teil. Angestrahlt wurden das Hauptgebäude in Holzminden (Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen), das Raumlabor auf dem Weinberg-Campus in Hildesheim (Fakultät Gestaltung) und die Fassade des Gebäudes Büsgenweg 1a in Göttingen (Fakultät Ressourcenmanagement). Die Beleuchtungs-Kampagne „Orange the World“ ist 1991 von den UN Women, einer Organisation der Vereinten Nationen, ins Leben gerufen worden. Seither leuchten alljährlich in der Zeit zwischen dem 25. November und dem Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember rund um den Globus markante Gebäude orangefarben.

Anzeige
Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/win/eckfeld/Symrise_Premium_2024_03_04.gif#joomlaImage://local-images/win/eckfeld/Symrise_Premium_2024_03_04.gif?width=295&height=255