Stadtoldendorf (red). Zwei Holzminden-Romane hat Ernst von Wegen mittlerweile geschrieben und viele stellen sich die Frage: Wer ist eigentlich dieser Autor, der sich hinter diesem ironischen Pseudonym verbirgt? 

Die Antwort gibt es in der Samtgemeinde-Bücherei Stadtoldendorf, Baustraße 4, am 03. Oktober um 16:00 Uhr. Den zweiten Teil seiner Holzminden-Trilogie „Die heimliche Hauptstadt des guten Geschmacks“ hat Ernst von Wegen unlängst im Alten Rathaus vorgestellt. Diesmal will er von seiner Herkunft erzählen, und wie er zum Schreiben kam.

Nach einer Lesung gefragt, warum ausgerechnet ein „Zugereister“ „Holzminden-Romane“ schreibt, antwortete Ernst von Wegen: „Weil es sonst keiner tut“, und fügte hinzu: „Mit dem Blick von außen sieht man oft mehr. Für die ‚Eingeborenen‘ ist alles normal und das Gewohnte wird selten hinterfragt. Der Neuankömmling hingegen muss zunächst die Verhältnisse studieren, muss genauer hinsehen, um sich zurechtzufinden und einzufügen. Die ursprüngliche Heimat empfindet man eher emotional, während man die Wahlheimat überwiegend im Kopf erlebt.“

Und deshalb nennt Ernst von Wegen seine Holzminden-Bücher ganz unerschrocken „Heimat-Romane“, auch wenn sie die rührseligen Klischees des Genres nicht bedienen. „Gerade heute“; so der Autor, „da der rechte Rand diesen Begriff schon wieder vereinnahmen will, ist es wichtig, sich mit der Heimat-Frage auseinanderzusetzen.“ Von wegen, Ernst – bei aller Nachdenklichkeit wird der Humor nicht zu kurz kommen.

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Foto: Ernst Schaffer