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Montag, 23. Dezember 2024 Mediadaten Fankurve
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Delligsen (red). Pfarrer Paul-Gerhard Feilcke hat sich erfolgreich auf die Pfarrstelle in Delligsen beworben. Das Landeskirchenamt hat ihm zum 1. September 2020 die Pfarrstelle im Pfarrverband am Hils - Seelsorgebezirk I „Delligsen“ übertragen. Er wird zugleich in das Pfarrerdienstverhältnis auf Lebenszeit übernommen.

Von Februar 2018 bis August 2020 war Pfarrer Paul-Gerhard Feilcke von der Propstei Gandersheim-Seesen, neben seiner Vollzeitstelle in der Kirchenge-meinde Brunsen-Wenzen-Eimen, zusätzlich die Vakanzvertretung der großen Kirchengemeinde St. Georg zu Delligsen übertragen worden. Die Mitglieder des Kirchenvorstands sind sehr glücklich, dass die lange Vakanz ein gutes Ende gefunden hat und die stets exzellente Zusammenarbeit mit Pfarrer Paul-Gerhard Feilcke dauerhaft fortgesetzt werden kann.

Pfarrer Paul-Gerhard Feilcke ist Mitte August mit Ehefrau Claudia und Tochter Emma sowie Hauskatze und Hund (Rhodesian Ridgeback) in die frisch gestrichene Pfarrwohnung eingezogen. Pfarrer Feilcke wird in der Regel an drei von vier Sonntagen im Monat den Gottesdienst in Delligsen leiten.

Montags wird sein dienstfreier Tag sein. Die Sitzungen des Kirchenvorstands werden deshalb ab Oktober in der Regel am 1. Donnerstag im Monat stattfinden.

Die ersten Gottesdienste mit Pfarrer Paul-Gerhard Feilcke nach Übertragung der Pfarrstelle werden am 20. September die drei Festgottesdienste zur Konfirmation 2020 sein. 

Ab Mitte September wird Prädikantin Gerlinde Mennecke (Bad Gandersheim) weniger Gottesdienste in Delligsen leiten. Die Kirchengemeinde St. Georg zu Delligsen ist Gerlinde Mennecke zu großem Dank verpflichtet. Aufgrund ihres unermüdlichen Engagements an zahllosen Sonntagen und dem Verständnis Ihres Ehemanns Eckhard, konnten in der langen Vakanz so viele Gottesdienste in St. Georg und im Freien, wie z. B. Himmelfahrt an der Braunschweiger Halle, gefeiert werden. Prädikantin Gerlinde Mennecke wird bei Abwesenheit von Pfarrer Feilcke zum Glück weiterhin in Delligsen Gottesdienste leiten.

Pröpstin Elfriede Knotte wird Pfarrer Paul-Gerhard Feilcke am Sonntag, 27. September um 15.00 Uhr in einem nicht öffentlichen Gottesdienst segnen. Aufgrund der Beschränkungen infolge der Corona-Pandemie können neben Familienangehörigen, Mitgliedern des Kirchenvorstands und einer Delegation von Haupt-, Neben- und Ehrenamtlichen der Kirchengemeinde, nur eine sehr kleine Zahl geladener Gäste teilnehmen. 

Sobald die Einschränkungen der Corona-Pandemie aufgehoben sind, wird die Ankunft des neuen Pfarrers mit einem großen Gemeindefest gefeiert. Zu dieser Feier werden selbstverständlich alle Einwohnerinnen und Einwohner eingeladen.

Brief des neuen Pfarrers an seine neue Gemeinde

Liebe Leserinnen und Leser, mein Name ist Paul-Gerhard Feilcke und ich bin ab September ihr neuer Pfarrer in Delligsen. Mein Seelsorgebezirk umfasst die Kirchengemeinde St. Georg zu Delligsen.

Ich freue mich darauf, nach über zwei Jahren der Vakanzvertretung, nun auf diese Pfarrstelle wechseln zu können. Als ich vor knapp drei Jahren zum ersten Mal den Ort und die Kirche in Augenschein nahm, ahnte ich noch nicht, dass die Wege einmal hierherführen würden.

Ab September werde ich zusammen mit unserem Kirchenvorstand und vielen anderen helfenden Händen das Leben in unserer Kirchengemeinde (weiter) gestalten. Obwohl ich einigen aus gemeinsamen Veranstaltungen und Begegnungen bekannt sein dürfte, möchte ich mich Ihnen kurz vorstellen:

Geboren bin ich am 1. März 1988 in Frankfurt an der Oder. Aufgewachsen bin ich mit meinen fünf jüngeren Geschwistern in einem kleinen Dorf im Ostharz, in der Nähe der Lutherstadt Eisleben. Schon in dieser Zeit ist mir neben der Konfirmandenzeit und einer aktiven Zeit in meiner damaligen Evangelischen Jugend deutlich geworden: „Gott ist gegenwärtig“. Diesem Bekenntnis des Liederdichters Gerhard Tersteegen galt fortan und gilt bis heute in gewisser Weise meine Leidenschaft.

Der Wirklichkeit Gottes nachzuspüren und ihr Türen zu öffnen – dafür schlägt mein Herz als Theologe und Pfarrer. Das hat im Laufe der Zeit sich dann auch gezeigt. Das Studium der Evangelischen Theologie an den Universitäten in Leipzig, Berlin und Halle (Saale), hat mich immer wieder zu der Frage und der persönlichen Anfrage geführt: „Wie kann ich Gott heute denken?“.

Das Vikariat in Liebenburg nach der Studienzeit und die zuletzt drei Jahre Probedienstzeit auf der Pfarrstelle der Kirchengemeinde BrunsenWenzen-Eimen, mit besagter Vakanzvertretung in der Kirchengemeinde St. Georg zu Delligsen, haben mich durch die vielfältigen Schätze der Gemeindearbeit weiter fragen lassen: „Wie kann ich Gott heute erfahren?“

So habe ich mit meiner Familie, zu der meine Frau Claudia und meine Tochter Emma gehören, in den letzten Jahren das Leben rund um den Hils kennengelernt. Die Natur und den Zusammenhalt der Menschen untereinander, aber auch die Schwierigkeiten und Sorgen, im Zuge der demografischen Entwicklung in der Landfläche abgehängt zu werden.

Doch jetzt freuen wir uns auf den Start in Delligsen. Vieles wird, auch durch die Corona-Krise, anders sein und anders werden. Manches aber wird auch ähnlich und gleich bleiben. Wir sind gespannt, was uns erwartet: als Familie aber auch mich persönlich im Beruf.

Trotz der Zeit der langen Vakanzvertretung bin ich immer noch dabei, das Ortsgebiet und unsere Kirchengemeinde kennenzulernen. Dafür bin ich auf Hilfe angewiesen und für jeden Tipp dankbar. Was ist hier vor Ort nötig? Welche Formen kirchlichen Lebens und des eigenen Engagements sind gewünscht? Wen sollte ich unbedingt mal kennenlernen? Was fehlt in unserer Kirchengemeinde oder in unserem Ort?

Meine Bitte, sprechen Sie mich an – mit welchem Anliegen auch immer: per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., per Telefonanruf 05187 / 21 94 oder einfach da, wo wir uns begegnen.

Ich bin jemand, der mit einem nüchternen, aber auch hoffnungsvollen Blick in die Zukunft schaut. Es überwiegt bei mir die Hoffnung und die Freude an meinem Alltag und der täglichen Arbeit. Warum mögen Sie sich vielleicht fragen? Weil die Botschaft unseres Herrn Jesus Christus auch eine Botschaft der Hoffnung und Freude ist.

Sie beeindruckt mich immer wieder neu und lässt mich immer wieder erfahren „Gott ist gegenwärtig“. Ich habe große Lust darauf, diese Botschaft, diese Lebenshaltung, mit Ihnen zu teilen. Ich freue mich auf meine neuen Aufgaben in Delligsen und die kommenden Begegnungen.

Foto: Anja Rüter

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