Landkreis Holzminden (red). Die auch für die kommenden Tage angekündigte extreme Hitze lässt die Waldbrandgefahr weiter steigen. Trockenes Totholz und Reisig in Kombination mit Wind erhöhen das Risiko zusätzlich. Nach Einschätzung der unteren Waldbehörde des Landkreises sind aktuell besonders die durch die anhaltende Trockenheit der letzten Jahre vorgeschädigten Fichtenbestände in Vogler, Hils und Solling gefährdet, zumal die dortigen Böden und das Unterholz immer noch stark ausgetrocknet sind. Waldbrände gehören in den heimischen Wäldern nicht zum natürlichen Entwicklungszyklus. Bei ihrer Entstehung spielt häufig der Mensch eine entscheidende Rolle.

Worauf Waldbesucher jetzt besonders achten sollten:

  • Vom 1. März bis zum 31. Oktober gilt bundesweit in allen Wäldern ein absolutes Rauchverbot. Das achtlose Wegwerfen von Zigaretten aus fahrenden Autos ist ebenso verboten.
  • Autos mit heißem Katalysator oder Bremsen sollten nicht im ausgetrockneten Gras geparkt werden, es empfiehlt sich die Nutzung entsprechend gekennzeichneter (Wander-) Parkplätze. Bitte halten Sie außerdem die Waldwege für die Rettungskräfte offen!
  • Offene Feuer jeglicher Art und die achtlose Entsorgung von Grillkohle sind im Wald oder in gefährlicher Nähe dazu nicht gestattet.
  • Grillen ist nur auf dafür speziell freigegebenen Grillplätzen erlaubt, bitte informieren Sie sich hier rüber im Voraus.

Die aktuelle Waldbrandgefahr wird sich auch durch einzelne Gewitterschauer nicht wesentlich ändern. Um die Gefahr deutlich zu mindern, bedarf es lange anhaltender Regenfälle, so Michael Buschmann von der Unteren Waldbehörde. Zur aktuellen Vorhersage der Waldbrandgefährdungssituation dient der Waldbrandgefahrenindex (WBI) des Deutschen Wetterdienstes (DWD) der jeweils in der tagesaktuellen Version unter www.dwd.de eingesehen werden kann.

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