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Montag, 23. Dezember 2024 Mediadaten Fankurve
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Auf den Bildern sind alle Teilnehmenden am Dialog zu sehen. Getroffen hatte man sich am Feuerwehrgeru00e4tehaus in Bodenwerder, anschlieu00dfend ging es noch einmal zum Ru00fchler Ortsausgang, um einen Eindruck u00fcber das Verkehrsaufkommen zu bekommen.

Rühle (red). Die Diskussion um den Lärm durch Motorrädern ist bundesweit in aller Munde, im Landkreis Holzminden hat sie Rühler Bürger bereits zweimal aus Protest auf die Straße getrieben. Eine aufgeheizte momentane Stimmung, in der ausgerechnet am kommenden Sonnabend auch noch ein rund 200 Maschinen starker Korso der BMW-GS-Endurobikes-Facebookgruppe durch den Vogler gehen soll. Doch die Biker gehören offenkundig nicht nur zu den vernünftigeren der zweirädrigen fahrbaren Untersätze, sie suchen auch offensiv den Dialog mit Motorradverdrossenen. Auf Einladung des vermittelnden Landkreises wurden in Bodenwerder in Anwesenheit von Polizei und Behörden die Argumente ausgetauscht. Ein konstruktives Gespräch, das deutlich weniger polarisierte als erwartet.

Bei dem Gesprächstermin am Feuerwehrgerätehaus in Bodenwerder waren die BMW-GS-Enduro-Biker nicht allein gekommen, drei Vertreter*innen des Bundesverbandes der Motorradfahrer war der Dialog im Weserbergland wichtig. Aber auch von offizieller Seite wurde der Stellenwert eines solchen Dialogs sehr hoch angesetzt Landrat Michael Schünemann und die für Sicherheit und Ordnung zuständige Dezernentin Manuela Schäfer hatten neben  Samtgemeindebürgermeisterin Tanya Warnecke und einigen Behördenvertretern aus Bodenwerder-Polle auch Bürgermeister Friedrich Wilhelm Schmidt und Vertreter der Polizei mit eingeladen. Stellvertretend für die Rühler Bürger machte zunächst August Borchers deutlich, warum viele Einwohner aus Rühle mittlerweile an der Grenze ihrer Akzeptanz angelangt sind: Ständiger Straßenlärm an den Wochenenden, mit nicht enden wollenden Kolonnen von schon im Ortsbereich überlaut aufgedrehten Motorrädern.

Dieser Kritik wichen Elke Fuchs und Jörg von Oost von den BMW-GS Enduro-Bikern nicht etwa aus, sondern zeigten volles Verständnis. „Wir sind selbst genervt von den Geräuschbelästigungen durch einige der Fahrer“, meinte Fuchs, während van Oost ergänzte, dass man immer wieder allen Motorradfahrern signalisiere, dass sie die Akzeptanz für ihr Hobby selbst in der rechten Hand hätten. Der Geist, der von ihnen organisierten Facebookgruppe sei hingegen ein anderer, die Maschinen leiser und auch die Fahrweise deutlich vernünftiger. „Wir sind Motorradfahrer, die Sie verstehen und für Sie um Verständnis werben“, stellte Jörg van Oost klar. Zusammen mit dem Bund der Motorradfahrer wolle man eine für beide Seiten annehmbare Lösung finden. Auf dieses Gesprächsangebot gingen die anwesenden Betroffenen wie auch alle Politiker und Behördenvertreter ein. Gemeinsam wurde erörtert, welche Maßnahmen mittelfristig zu einer Verbesserung der Situation führen könnten. Straßensperrungen wie auch verstärkte Kontrollen seien angesichts einer komplizierten Gesetzeslage allerdings schwer realisierbare bzw. kaum wirksame Mittel, machten sowohl Landrat Michael Schünemann als auch der Erste Polizeikommissar des Holzmindener Polizeikommissariats, Burkhard Schramm, deutlich. Derzeit werde vom Landkreis die Möglichkeit geprüft, Dezibel-Messdisplays anzuschaffen, erklärte der Landrat. Denn die haben nach in Süddeutschland gewonnenen Erkenntnissen eine spürbare Wirkung gezeigt.  

Einig waren sich sowohl Anwohnervertreter als auch Motorradfahrer, dass miteinander reden schon einmal deutlich hilft. Der Korso der BMW-GS-Endurobikers am Wochenende jedenfalls stieß bei den beteiligten Rühlern auf keinerlei Ablehnung. Denn die haben sehr glaubhaft allergrößte Rücksichtnahme signalisiert.       

Fotos: Peter Drews/Landkreis Holzminden

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