Dassel/Heinade (red). Massives Lärchenholz aus heimischem Revier verarbeiteten zwei Forstwirt-Auszubildende zu einer Sitzgruppe für den Kindergarten Heinade. Das Niedersächsischen Forstamt Dassel spendete dem Kindergarten eine dauerhafte, wind – und wetterfeste Außen-Sitzgelegenheit, nachdem die vorherige verfault war. Auf Anfrage von Marco Hesse, dem ersten Vorsitzenden des Elternrates, stellten die angehenden Forstwirte des Forstamts Dassel ihr handwerkliches Geschick unter Beweis. Unter den Augen ihres Forstwirtschaftsmeisters Uwe Reuter fertigten die Auszubildenden vom zweiten Lehrjahr je zwei Bänke und einen stabilen Tisch für die Kinder in und um Heinade.
Aus dem Holz der 70-jährigen Solling-Lärche hätten Landhausdielen werden können
Das Holz stammte von einem rund 70 Jahre alten Lärchenbaum, der kurz nach dem 2. Weltkrieg gepflanzt worden war. „Der Baum war im Herbst 2019 vom Lärchenborkenkäfer befallen und musste gefällt werden. Ursprünglich sollte sie 120 Jahre lang wachsen und aus ihrem Holz edle Landhausdielen gehobelt werden. Nun haben die angehenden Waldarbeiter in der Ausbildungswerkstatt vom Forstamt Dassel an der Lärche die Holzverarbeitung gelernt“, sagte Sebastian Tews. Der Leiter der Försterei Eschershausen freute sich, dass das Geschenk aus heimischen Wäldern noch eine langlebige Verwendung findet. Die Leiterin des Kindergartens, Lydia Dück, bedankte sich im Namen aller Kinder bei den Niedersächsischen Landesforsten mit einem kleinen selbstgebasteltes Geschenk in Form eines Vogels. Das geplante Dankeschön-Ständchen der Kindergarten-Kinder musste wegen der Corona - Einschränkungen ausfallen.
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