Holzminden (red). Anfang Februar fand am Schiller-Gymnasium in Hameln, einem der 14 Regionalzentren für GYPT in Deutschland, der Regionalwettbewerb GYPT 2020 statt. Nach einer fast sechsmonatigen Vorbereitung nahmen zwei Teams des Campe-Gymnasiums in Holzminden am Regionalwettbewerb des Physikwettbewerbs teil.

Bei diesem Wettbewerb bereiteten die Teilnehmer jeweils eines der 17 vom Wettbewerb vorgegebenen physikalischen Probleme vor und stellen dieses mithilfe einer Präsentation auf Englisch vor. Dabei war nicht nur wissenschaftliches Arbeiten gefordert, sondern auch ein hohes Maß an Kommunikationsfähigkeit.

Nachdem das Team „Die Alphas“ (Vanessa Klajbor, Emma-Louise Moch und Anissija Schoppe) und das Team „Die Asse“ (Mario Peralta Fabeck, Friedrich Hagemann und Leon Nöhren) viel Kraft, Zeit und Ausdauer in die Vorbereitung hineingesteckt hatten, freuten sich die sechs Campe-Schüler auf die interessanten Erfahrungen, die sie beim Wettbewerb in Hameln sammeln würden.

Stellvertretend für Leon Nöhren, der an diesem Tag leider verhindert war, hielt Fabian Wendelstorf die Präsentation, die von Leon vorbereitet wurde.

Aber wie ist es eigentlich dort mitzumachen? „Einfach nur toll! Man gewinnt so viele neue Eindrücke, lernt neue Leute kennen und verbessert das Vortragen vor Personen“, sind sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig. Nach einer kurzen Begrüßung hielten alle Teilnehmer des Wettbewerbs einen zehnminütigen Vortag über ihre Aufgabe auf Englisch.

Wer jetzt schon Angst bekommen hat, als er das Wort Englisch gehört hat, keine Panik es ist, einfacher als man denkt! Die Teilnehmer mussten sich in der sich nachfolgenden Diskussion, ebenfalls in englischer Sprache, auch den Fragen der gegnerischen Teams „The Coopers“ (Maxim Jonah Walther, Marcel Paulus und Dario Elia Brümmer) und dem Team „Gravitationsgranaten“ (Lina Düning und Tamara Hillerscheid) vom Schiller-Gymnasium in Hameln stellen.

An die Diskussion anschließend folgten noch die Fragen der fünfköpfigen Jury. Diese bestand aus Michael Steck, der für die Organisation des Bundeswettbewerbs zuständig ist, Jonas Landgraf aus Bayreuth (Physik-Vizeweltmeister 2016), Yannick Wulze, Lehrer am Schiller-Gymnasium, Dr. Said El Moussati und Kristin Wendelstorf, beide Lehrer am Campe-Gymnasium in Holzminden. Endre Kajari, Leiter des GYPT-Zentrums in Hameln und auch ein Lehrer am Schiller-Gymnasium, war leider aus gesundheitlichen Gründen verhindert.

Nach den ersten fünf Matches fand eine Mittags- und später eine Kaffeepause statt, in denen es viel mentale Unterstützung seitens der betreuenden Lehrer Kristin Wendelstorf und Dr. Said El Moussati gab. Auch die neue Schulleiterin vom Campe-Gymnasium Inez Schroth war beim Wettbewerb dabei. In den Pausen wurde fleißig über die Präsentationen diskutiert. Am Ende des Tages wurden die Matches prämiert: Den vierten Platz erhielt das Team „Die Asse“ vom Campe-Gymnasium, die als erstes die Urkunde überreicht bekamen und sich anschließend einen Preis aussuchen durften. Ganz knapp war die Entscheidung um den zweiten und dritten Platz. Das Team „Die Alphas“ vom Campe-Gymnasium wurde von Michael Steck mit dem dritten Platz ausgezeichnet.

Den begehrten zweiten Platz erkämpfte das Team „Gravitationsgranaten“ vom Schiller-Gymnasium in Hameln. Sieger war wie im letzten Jahr das Team „The Coopers“ auch vom Schiller-Gymnasium in Hameln.

Die beiden besten Teams, „The Coopers“ und „Gravitationsgranaten“, des Regionalwettbewerbs dürfen zum Bundeswettbewerb GYPT vom 28. Februar bis zum 1. März 2020 nach Bad Honnef fahren. Nach der knappen Entscheidung um den zweiten Platz war das Team „Die Alphas“ nicht dabei. Umso größer war die Freude bei Vanessa Klajbor, Emma-Louise Moch und Anissija Schoppe, als drei Tage nach dem Regionalwettbewerb vom Bundeswettbewerbsleiter Michael Steck die Nachricht kam, dass das Team aufgrund ihres guten Punktergebnisses im Nachrückverfahren zum Bundeswettbewerb nachnominiert worden war.

Jetzt ist die Vorfreude auf den Bundeswettbewerb natürlich groß! Ein bisschen Zeit bleibt noch, um die gewählten Aufgaben und deren Auswertungen weiter zu perfektionieren. Die große Mühe hat sich ausgezahlt! Also wenn du auch so viel Spaß an Physik hast und gerne experimentierst, dann komm in die Physik AG „Erforschen physikalischer und technischer Probleme“ am Campe-Gymnasium und nimm nächstes Jahr auch am GYPT teil. Mal sehen, vielleicht kommst du auch in die nächste Runde.

Foto: Campe