Höxter (TKu). „Höxter, Hex, Hex“ ist der neue karnevalistische Schlachtruf aus der Kreisstadt, den die Jecken von Fern und Nah demnächst öfter zu hören bekommen werden. Denn: Die Huxaria-Hexen, sprich der erste Karnevalsverein der Kernstadt Höxter, haben am vergangenen Wochenende in den Bürgerstuben in Höxter ihre Gründungsfeier abgehalten, zu der auch die Karnevalsvereine aus dem Umland erschienen waren, um zu gratulieren.

Die Vorsitzende der Huxaria Hexen, Christine Timmermann, begrüßte gemeinsam mit Beisitzerin Simone Kube zur Gründungsfeier mehr als 70 Närrinnen und Narren aus dem Kreis Höxter und dem benachbarten Niedersachsen. „Wir freuen uns, euch zu repräsentieren, jetzt wird auch bald etwas in Höxter passieren. Die ruhige Zeit hier ist nun vorbei, wir Hexen schauen im Karneval herein“, reimte Simone Kube in ihrer Eröffnungsrede.

„Oberhexe“ Christine Timmermann, die auch amtierende Schützenkönigin von Höxter ist, freut sich besonders auf den Austausch mit den anderen Vereinen und die jecke Zeit im Weserbergland. Timmermann ist gebürtige Rheinländerin und daher liegt ihr nicht nur was am Karneval und den jecken Liedern, sie möchte den Karneval auch in der Kreisstadt auf die Beine helfen: „Unser großes Ziel ist es, hier in Höxter, ein Gemeinschaftsgefühl und eine Heimatverbundenheit zu erzeugen, die es bis jetzt in der Form noch nicht gegeben hat, nämlich über den Karneval“, sagte Timmermann. Die Huxaria-Hexen wollen aber keine Konkurrenzveranstaltungen durchführen, sondern sich bei den befreundeten Vereinen einbringen.

Der Verein und sein Programm müsse langsam wachsen, Karneval in Höxter, das sei eben kein Hexenwerk, sondern behutsame Aufbauarbeit, so Timmermann. Beifall gab es von den Abordnungen der befreundeten Karnevalsvereine aus Beverungen-Lauenförde (CVWB), Brakel (Dufte Puppen), Fürstenberg (Rotkäppchen), Ovenhausen (Elferrat) und aus Willebadessen (Willebadesser Karnevalsfreunde). Den ersten „improvisierten“ Karnevalsorden haben die Hexen auch schon verliehen. Dieser besteht aus einem Bierdeckel mit Hexenlogo am Bande und wurde unter anderem an Bürgerstuben-Wirt Andreas Rüther verliehen für die gute Zusammenarbeit. Die Stimmung war gut und deshalb durfte die Polonäse mit dem Hexenbesen zur Kölschen Karnevalsmusik durch die Bürgerstuben am Ende natürlich nicht fehlen.

Fotos: Thomas Kube