Forst (red). Der Weserradweg und die Kreisstraße zwischen Forst und dem Heidbrink sind unterhalb der Heinser Klippen noch gesperrt, aber Landesforsten und Landkreis arbeiten daran, dass zumindest der Radweg zeitnah wiedereröffnet werden kann. Erschwert ist die Lage allerdings dadurch, dass deutlich mehr Bäume von der extremen Trockenheit betroffen sind, als die Untersuchungen im letzten Sommer noch hatten vermuten lassen.
Das Gebiet um die Heinser Klippen ist ein FFH-Gebiet, das nach der europäischen Richtlinie des Natura2000-Netzwerkes besonders geschützt ist. Darum müssen alle umfassenderen Maßnahmen konzeptionell beschrieben, begründet und von der Unteren Naturschutzbehörde im Landkreis Holzminden im Hinblick auf des europäische Naturschutzrecht bewertet und gegebenenfalls genehmigt werden. Eine solche von den Landesforsten ausgearbeitete Konzeption liegt in Kürze vor und wird dann auf die Einhaltung der Schutzgebietsvorgaben geprüft.
Um schnellstmöglich die Sperrung wieder aufheben zu können, werden momentan verschiedene Vorgehensweisen zur rechtlich sicheren und technisch machbaren Umsetzung von den beteiligten Bereichen des Landkreises zusammen mit den Landesforsten intensiv erarbeitet. Welche Lösung am Ende die rechtlich und technisch tragfähigste ist, soll in ca. 14 Tagen feststehen.
„Vorrangiges Ziel für uns bleibt, dass wir den Weserradweg im Frühjahr wieder für die Nutzung freigeben können“, erklärt Landrat Michael Schünemann dazu. Da für die Kreisstraße eine zumutbare Umleitung vorhanden ist, sei deren Wiedereröffnung unter Umständen auch zu einem späteren Zeitpunkt möglich. „Uns ist die Notwendigkeit einer schnellen Lösung bewusst“, betonte Schünemann, „aber wir müssen auch rechts- und verfahrenssicher vorgehen. In 14 Tagen wissen wir mehr.“ Auch die Ausschreibungen für die vorgesehenen Arbeiten durch die Landesforsten sollen dann relativ kurzfristig erfolgen.