Holzminden (lbr). In der Pausenhalle der Georg-von-Langen-Schule duftete es am heutigen Tag nach verführerischen Leckereien. Die Schüler des beruflichen Gymnasiums veranstalteten einen deutsch-französischen Tag und verkauften typische Gerichte aus den beiden Ländern. „Wir veranstalten diesen Tag nun zum zweiten Mal anlässlich des Jahrestages der Unterzeichnung des Élysée-Vertrags am 22. Januar“, erklärt Französischlehrerin Janina Kappey. „In diesem Jahr steht der Tag für den Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus und dafür setzten auch wir uns ein“, sagt Schülerin Alia Abzegheb.

Neben Köstlichkeiten wie Crêpes, Croissants, Bratwurst, Brezeln und Waffeln erstellte der 11. Jahrgang Infoplakate, Schüler Jonas Schum führte ein Quiz durch und Schülerin Anastasia König sang den französischen Song „La vie en rosé“ von Edith Piaf. Die Erlöse des Verkaufs gehen in die Kassen der 12. und 13. Jahrgänge. Lehrerin Janina Kappey möchte mit solchen Projekten erreichen, dass das Erlernen der Sprach nicht nur eine Pflicht für die Schüler ist, sondern dass sie die Sprache erleben und einsetzen können. Daher arbeitet die BBS auch auf eine Partnerschaft mit einer französischen Schule hin, um einen Begegnungstag oder gar einen Schüleraustausch zu ermöglichen. Ähnliche Projekte gibt es bereits mit Schulen aus Polen und Italien. „Wir hoffen natürlich auf einen französischen Schüleraustausch, damit wir die gelernte Sprache auch erleben können“, erklärt Schülerin Anastasia König.

Die Georg-von-Langen-Schule ist seit 2015 Europaschule. „Der Deutsch-französische-Tag ist ein wichtiger Baustein dafür“, erklärt Heribert Döring, Abteilungsleiter des BGs und der FOS. Im Jahr 2020 muss sich die Schule für die Zertifizierung erneut bewerben und zahlreiche Kriterien erfüllen, doch Döring ist zuversichtlich.

Fotos: Brümmer