Stadtoldendorf (kp). Eigentlich dient die Werkstatthalle der Kreisstraßenmeisterei Stadtoldendorf überwiegend zur Reparatur von Fahrzeugen. Am heutigen Mittwochmorgen war sie jedoch der Austragungsort einer ganz besonderen Jubiläumsfeier. Denn: Seit nunmehr 40 Jahren existiert bereits jener Standort in Stadtoldendorf. Für die insgesamt 23 Mitarbeiter und Gäste ein Grund zum Feiern. Den Ausgangspunkt dieses runden Jubiläums bildet der 1. Oktober 1979, als der Landkreis Holzminden die Verantwortung für die Kreisstraßen vom Land Niedersachsen übernommen hat. Seitdem fällt es in den Aufgabenbereich der Stadtoldendorfer Straßenwärter, die insgesamt 207 Kilometer langen Kreisstraßen zu betreuen und verkehrssicher zu halten.
Es sei eine gute Entscheidung gewesen, die Verantwortung für die Kreisstraßen vom Land Niedersachsen zu übernehmen, blickt Landrätin Angela Schürzeberg zurück. „Die Straßen sind in einem tadellosen Zustand“, fügt sie hinzu. Tadellos funktioniere auch der Winterdienst. Als vor 40 Jahren die Arbeit für den Landkreis begann, gab es mit Halle noch einen weiteren Standort. „Der Standort Halle musste 1999 aufgegeben werden“, sagt die Landrätin. Dann sei alles auf Stadtoldendorf konzentriert worden. Zwei Jahre später konnte schließlich das neue Gelände im Warteweg 1 bezogen werden.
Dank gelte vor allem den aktiven Straßenwärtern, sagt Jürgen Twele, Bereichsleiter der Kreisstraßenmeisterei Stadoldendorf. „Sie sind es, die draußen sind und für die Verkehrssicherheit auf den Straßen und Radwegen sorgen“, fügt er hinzu. Doch der Aufgabenbereich einer Kreisstraßenmeisterei zeichne sich nicht nur durch Straßenbau und -pflege aus. „Es gibt auch besondere Einsätze“, sagt Jürgen Twele. Als Beispiele nennt der Bereichsleiter die Beseitigungsmaßnahmen, die nach einem Erdrutsch bei Dölme getätigt wurden. Oder die aktuelle Sperrungsmaßnahme des Hooptals wegen der bevorstehenden Krötenwanderung.
Nach der Änderung der Organisationsstruktur ist seit 2012 zudem die Planung und Verwaltung der Kreisstraßen nach Stadtoldendorf gezogen. „Nicht ohne Stolz ist festzustellen, dass die Planungen der Ortsdurchfahrten und der Sanierungen außerorts auch im Haus der Straßenmeisterei vorgenommen werden“, so Twele. Es sei gut, das Fachwissen gebündelt zu haben. „Die Straßenmeisterei ist für die Zukunft gut aufgestellt und wird ihren Teil zur infrastrukturellen Entwicklung des Landkreises beitragen“, versprich Jürgen Twele.
Foto: Straßenmeisterei Stadtoldendorf